Vom Sorgenkind
zur zukunftsfähigen Siedlung
Die Revitalisierung der Innenstädte erfährt verstärkte politische Aufmerksamkeit. Nicht vernachlässigt werden darf jedoch ebenso die nachhaltige Erneuerung der in den 20er bis 80er Jahren erbauten Wohnsiedlungen, in denen weit mehr Menschen als in den Innenstädten wohnen und leben.
Die zwischen den 20er und 80er Jahren errichteten, mittlerweile in die Jahre gekommenen Wohngebiete des mehrgeschossigen Mietwohnungsbaus stellen ein Marktsegment dar, das breiten Schichten der Bevölkerung qualitätsvolles Wohnen ermöglicht. Doch nicht nur das. In Krisenzeiten wirkt dieses Segment des Wohnungsmarktes in besonderer Weise als sozialer wie ökonomischer Stabilitätsfaktor der Städte. Warum ist das so?
Hierfür lohnt ein Blick zurück in die Geschichte. Im vergangenen Jahr wurden Berliner Wohnsiedlungen der 20er Jahre in die Welterbeliste der UNESCO eingetragen. Damit wurden erstmalig...