Vorzeigeprojekt im UNESCO-Weltkulturerbe fertiggestellt
Unter der Marke NH ProjektStadt hat die Naussauische Heimstätte/Wohnstadt, Frankfurt am Main, ihr Knowhow im Bereich Projekt- und Stadtentwicklung gebündelt. Zum Angebot gehören Analysen, Projektmanagement und die Umsetzung von Projekten wie beispielsweise das Hilchenhaus in Lorch, eines der markantesten Bau- und Kulturdenkmäler im UNESCO-Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal. Das 1573 fertiggestellte Renaissancegebäude verwahrloste über mehrere Jahrzehnte, so dass in den 1980er Jahren Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden mussten.
2009 begann für das historische Gebäude eine neue Zeitrechnung: es wurde in das Investitionsprogramm Nationale UNESCO-Welterbestätten aufgenommen, NH ProjektStadt entwickelte ein zukunftsweisendes Nutzungskonzept und die Stadt Lorch vereinbarte mit dem Eigentümer ein Erbbaurecht über 99 Jahre. Die daran anschließende Sanierung forderte alle Beteiligten in puncto Fachkompetenz und Projektmanagement heraus – schließlich galt es, alt und neu in einem komplexen Spannungsfeld termingetreu aufeinander abzustimmen. 50 Gewerke waren zu koordinieren, darunter auch solche mit einzigartigem, alten Handwerkswissen, das nur noch für spezifische Sanierungsprojekte nachgefragt wird.
Terrasse mit Laubengang und Blick auf den Rhein
Das historische Gebäude verfügt über vier oberirdische Stockwerke, wovon zwei zukünftig genutzt werden sowie den historischen Hilchenkeller, in dem ein Gastronomiebetrieb eröffnen soll. Im außergewöhnlich gestalteten Rittersaal könnte das Standesamt seinen neuen Platz finden. Das Erdgeschoss ist für Gastronomie vorgesehen. Die Terrasse mit Laubengang und Blick auf den Rhein dürfte im Sommer zum Magneten für Einheimische und Touristen werden. Der Innenhof bietet eine herrliche Kulisse für Theateraufführungen, Musik und Kleinkunst. Außerdem besteht im Dachgeschoss noch Ausbaupotenzial für etwaige Tagungsräume mit einem unvergleichlichen Blick auf den Rhein.
In der ersten Liga der restaurierten Gebäude
Monika Fontaine-Kretschmer, Leiterin Stadtentwicklung Hessen der NH ProjektStadt und Projektverantwortliche im Rahmen des Stadtumbauauftrags: „Wir freuen uns, dass unser Experten-Team die Termin- und Kostentreue während der gesamten Projektlaufzeit für die Stadt Lorch zu 100% gewährleisten konnte, so dass der vereinbarte Kostenrahmen eingehalten wurde. Gerade Kommunen mit wenig wirtschaftlichen Spielräumen in ihren Haushalten können durch die Inanspruchnahme eines professionellen Projekt- und Fördermittelmanagements unliebsame Überraschungen vermeiden. Daher freut es uns besonders, dass wir daran mitwirken konnten, dass dieses Gebäude, das immer ein Aushängeschild im Rheintal war, jetzt wieder in der ersten Liga der restaurierten Gebäude im UNESCO-Weltkulturerbe „Oberes Mittelrheintal“ mitspielt.“