Durchlauferhitzer

Warmwasser: Die Vorteile kurzer Wege

Die Themen Trinkwasserhygiene, Investitions- und Betriebskosten, wie auch die Effizienz der Warmwasserbereitung sind für viele Wohnungsunternehmen wichtige Gründe, bei der Modernisierung auf eine dezentrale Lösung mit elektronischen Durchlauferhitzern umzusteigen. Das heutige Leistungsniveau dieser Technik erlaubt es, neben ökologischen und ökonomischen Vorteilen jetzt auch das Komfort-Potenzial von dezentralen Warmwassergeräten auszuschöpfen.

Mit der Energiewende und der novellierten Trinkwasserverordnung rückt die Dezentralität verstärkt ins Blickfeld der Wohnungswirtschaft. Planer und Investoren beziehen bei Neubau und Modernisierung immer häufiger die Warmwasserversorgung per Durchlauferhitzer ins Haustechnikkonzept ein. Diese Entwicklung bei mehrgeschossigen Wohngebäuden ist keinesfalls ein Rückschritt: Der neuerliche „Quantensprung“ der elektronischen und vollelektronischen Durchlauferhitzer hinsichtlich Leistungsstärke, Qualität und Energieeffizienz überzeugt inzwischen auch die Skeptiker unter den Haustechnik-Experten in den Wohnungsunternehmen.

Für sie ist es zunehmend eine Frage der Wirtschaftlichkeit, in diese Technologie zu investieren – nicht zuletzt aufgrund verschärfter Forderungen des Gesetzgebers in Bezug auf CO2-Einsparungen und Legionellensicherheit. Die Entkoppelung der Warmwasserbereitung von der zentralen Heizanlage bringt viele Vorteile:

– Verringerung der Betriebskosten durch Verbrauchseinsparungen

– Verminderung beim Wartungsaufwand (Personal-, Zeit- und Kosteneinsparung)

– Steigerung der Wohnraumattraktivität durch Komfortverbesserung

– Sicherstellung der Trinkwasserhygiene

– Reduzierung von CO2-Emissionen

(Umweltauflage)

– Vorteile bei der Nebenkosten-Abrechnung

Die zentrale Warmwasserversorgung ist mittlerweile zu teuer

Mit einem zentralen Wärmeerzeuger gehen pro Haushalt zwischen 8 und 20 % des Gesamtenergieverbrauchs auf das Konto der Warmwasserbereitung. Das ist ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, der mitverantwortlich dafür ist, dass Mieten stetig steigen. Bei der Bevorratung in Warmwasserspeichern und bei der Verteilung von Trinkwasser über lange Leitungswege kommt es zwangsläufig zu Energieverlusten, die heutzutage im Grunde nicht mehr vertretbar sind.

Zirkulationspumpen, die dafür sorgen, dass bei der zentralen Trinkwassererwärmung schnell warmes Wasser zur Verfügung steht, brauchen zusätzlich teure Energie. Zudem muss die Heizanlage an 365 Tagen im Jahr ihre Leistung erbringen, wohingegen sie im Sommer abgeschaltet werden kann, wenn Durchlauferhitzer die Warmwasserversorgung übernehmen. In der Summe spart die dezentrale Trinkwassererwärmung mit Durchlauferhitzern Energie und CO2 in beachtlichem Maße ein.

Überdies kann man davon ausgehen, dass das Heizsystem durch die Entkoppelung von der Warmwassererzeugung geschont wird und dadurch letztlich eine längere Lebensdauer hat. In der Praxis ist auch immer wieder festzustellen, dass sich der Wartungsaufwand der Heizanlage durch die sommerliche Abschaltung verringert.

Im Systemvergleich mit der zentralen Warmwasserversorgung steht die dezentrale Warmwasserbereitung heute hervorragend da. Etwas anders sieht es sicherlich aus, wenn Solarthemie hinzukommt. Der Einsatz im Gebäudebestand macht aber einen tiefgreifenden Umbau der Anlagentechnik notwendig.

Dezentrale Warmwassergeräte helfen dagegen sofort und ohne große Umbauten, um die Energiekosten in den Griff zu bekommen. Wer trotzdem nicht auf die solarthermische Unterstützung verzichten will – beispielsweise, weil eine solche Anlage bereits auf dem Dach des Hauses installiert ist –, der kann sich für solargeeignete Durchlauferhitzer entscheiden. Anbieter wie AEG Haustechnik haben sie im Sortiment. 

Hohes CO2-Minderungspotenzial und Trinkwasserhygiene

Zum Energieaufwand kommen bei der zentralen Wärmeversorgung unnötig hohe Kosten für Frisch- und Abwasser hinzu. Lange Leitungswege sind dafür verantwortlich. Den Hausbewohnern steht nicht sofort warmes Wasser zur Verfügung, sie müssen das kalte Wasser erst ablaufen lassen – oft minutenlang. Im Gegensatz dazu ist die dezentrale Warmwasserbereitung hier die bessere Lösung: Elektronische Durchlauferhitzer bringen das Wasser energieeffizient auf Wunschtemperatur und befördern es auf kurzem Weg sekundenschnell zur Zapfstelle. Durch die hohe Heizleistung kann ein Durchlauferhitzer kontinuierlich warmes Wasser erzeugen. Zu Energieverlusten kommt es bei der dezentralen Warmwasserbereitung so gut wie nie.

Berechnungen haben ergeben, dass hochwertige elektronische Durchlauferhitzer die Wärmeenergie (Strom) zu rund 97 % nutzen, bei der zentralen Warmwasserbereitung sind es dagegen nur etwa 55 Prozent. Hinsichtlich der vielfach diskutierten CO2-Emissionen punkten elektrische Durchlauferhitzer erst recht, weil Strom – im Vergleich zu fossilen Energieträgern – immer sauberer wird.

Referenzbeispiele aus der Praxis zeigen stets aufs Neue, dass sich die mit Durchlauferhitzern erzielten Verbrauchseinsparungen und ein verminderter Wartungsaufwand schnell summieren und die Investitionskosten schon in kurzer Zeit wieder wettmachen. Darüber hinaus entscheidet sich bei der Wahl zwischen der zentralen oder der dezentralen Warmwasserbereitung auch, inwiefern die Trinkwasserverordnung zum Schutz vor Legionellen eingehalten werden muss – bei der dezentralen Warmwasserversorgung ist die gesetzliche Untersuchungspflicht kein Thema, weil es zu keiner Stagnation von Warmwasser kommt. Im zentralen Leitungsnetz hingegen können sich Legionellen schnell bei Temperaturen zwischen 25° und 45° Celsius vermehren, wenn das Wasser nicht permanent in Bewegung ist.

Durchlauferhitzer erwärmen das Wasser jedoch erst dann, wenn der Nutzer es anfordert, indem er die Armatur öffnet. Das über die Kaltwasserleitung zugeführte Wasser wird innerhalb des Gerätes im Durchfluss erwärmt. Dabei werden die Heizspiralen (verkalkungsunempfindliches Blankdrahtsystem) direkt vom Wasser umflossen. Das so erzeugte Warmwasser wird nahezu vollständig gezapft.

Einzel- oder Gruppenversorgung

Während bei der Einzelversorgung ein Gerät nur eine Entnahmestelle versorgt, beispielsweise die Küchenspüle, sind Geräte zur Gruppenversorgungen für mehrere Entnahmestellen zuständig. So können in einer Wohneinheit mit einem Durchlauferhitzer im Badezimmer gemeinsam– und sogar gleichzeitig – Dusche und Waschbecken versorgt werden. Die Auslegung bzw. Dimensionierung eines Durchlauferhitzers richtet sich nicht nach der Anzahl der Personen im Haushalt, sondern nach Art und Anzahl der Zapfstellen. Das bedeutet: Bei den sich ändernden Haushaltsgrößen müssen keine Anpassungen vorgenommen werden. Geräte mit hoher Anschlussleistung bis zu 27 kW stellen in wenigen Sekunden auch größere Warmwassermengen bereit.

Hydraulische Durchlauferhitzer sind noch in hoher Anzahl vorhanden.. Sie sind jedoch nicht mehr zeitgemäß, weil sie deutlich mehr Strom verbrauchen, als moderne Geräte, und nicht mehr den heutigen Komfortansprüchen genügen. Hydraulisch gesteuerte Durchlauferhitzer arbeiten permanent mit voller Heizleistung, die entsprechend viel Energie verbraucht. Hierbei wird das Wasser immer wieder erhitzt und durch die Zuführung von kaltem Wasser auf die Wunschtemperatur abgekühlt. Elektronische Geräte hingegen arbeiten völlig anders: Ein Gerät erfasst gleichzeitig die Durchflussmenge, die aktuelle Zulauftemperatur und gewünschte Warmwassertemperatur und passt die Heizleistung automatisch an. Daraus ergibt sich die hohe Effizienz der Geräte und dem Mieter bieten sich deutliche Einsparmöglichkeiten sowie außerdem Komfortvorteile.

Neue Geräte für den Wohnungsbau

Komfort steuert die Wahrnehmung eines Menschen und trägt maßgeblich zum Wohlbefinden bei. Vor allem beim Wohnen haben sich die Komfortansprüche im Laufe der Zeit drastisch verändert. Heute ist warmes Wasser in deutschen Haushalten so wichtig wie ein beheiztes Zimmer. Deshalb spielt die Wahl des richtigen Warmwasserbereiters eine entscheidende Rolle. Moderne Durchlauferhitzer verfügen über eine elektronische oder vollelektronische Regelung, die den gestiegenen Anforderungen beim Komfort genauso wie bei der Effizienz entspricht. Die Elektronik sorgt dafür, dass die Geräte immer nur so viel Energie verbrauchen, wie gerade notwendig ist.

Im Vergleich zu einem hydraulischen Durchlauferhitzer kann ein elektronischer Durchlauferhitzer pro Jahr bis zu 120 € Betriebskosten einsparen. Dabei erwärmt das Gerät das Wasser exakt auf die gewünschte Temperatur, sodass das Zumischen von kaltem Wasser überflüssig wird. Eine elektronische Regelung ist obendrein in der Lage, die Druck- und Temperaturschwankungen präzise auszugleichen. Für den Nutzer ist diese Temperaturstabilität sehr angenehm.

Warmwasserbereitung im Hinblick auf den demografischen Wandel

Wohnungsunternehmen betrachten den Charakter ihrer Wohngebäude verstärkt unter dem Blickwinkel des demographischen Wandels. Wie auch Städte und Kommunen müssen sie auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren, wie sie Klimawandel, steigende Energiepreise und die alternde Bevölkerung mit sich bringen. Es geht um Lebensqualität und um die langfristige Bezahlbarkeit der Mieten – auch für Menschen im hohen Alter. Jede Investition, die auf Mehrwerte für die Mieter abzielt, weil sie am Ende auch durch geringere Nebenkosten spürbar wird, ist daher eine sinnvolle Investition.

Ein wichtiges Thema ist in diesem Zusammenhang die exakte Verbrauchserfassung und Berechnung von Energiekosten zur Warmwasserbereitung mit Durchlauferhitzern. Die Abrechnung erfolgt einfach und korrekt über den Stromzähler. Somit bezahlen Mieter nachweislich nur ihren eigenen Warmwasserverbrauch und fühlen sich gerecht behandelt.

Einige (voll)elektronische Durchlauferhitzer entsprechen genau den Bedürfnissen von Senioren und bewegungseingeschränkten Menschen. Die Sicherheitsanspruch steht bei dieser Zielgruppe immer an erster Stelle, der durch Durchlauferhitzer gewährleistet wird. Funktionen wie ein großes hinterleuchtetes Display, das durch den Farbwechsel von Blau auf Rot eine Wassertemperatur höher 42 °C signalisiert, sind ein wertvoller „Sicht“-Verbrühschutz. Auch Speichertasten zum Abruf der Wunschtemperatur oder Drehregler, mit denen die Temperaturwahl über deutliche und unmissverständliche Symbole erfolgt, vermitteln älteren Bewohnern Sicherheit und erleichtern das Handling im Alltag.

Eine andere Innovation ist die mobile Anwendung per Funkfernbedienung. Sie dient der komfortablen Temperaturwahl über eine Entfernung bis zu 30 Metern in der Wohnung. Das ist besonders praktisch, wenn der Durchlauferhitzer nicht in unmittelbarer Nähe der Zapfstelle montiert ist – weil beispielsweise ein Gerät Bad und Küche versorgt – oder wenn sich der Durchlauferhitzer unter der Küchenspüle befindet, wo er für manche Senioren und für Behinderte sehr schwer zu erreichen ist.

Eine geeignete Funkfernbedienung hat in der Regel nur vier Tasten: Mit den Symbolen „Plus“ und „Minus“ lässt sich die Warmwassertemperatur bei jeder Wasserentnahme individuell verändern. Zwei programmierte Tasten, über die warmes Wasser besonders schnell angefordert werden kann (z.B. eine höhere Temperatur zum Geschirrspülen und eine niedrigere Temperatur zur Körperpflege) sind eine willkommene Hilfe im Alltag. 

Trends berücksichtigen

Die Trends bei der dezentralen Warmwasserbereitung sind eindeutig: immer flachere Geräte, Fernbedienung und eine konstante Auslauftemperatur, die durch die elektronische Regelung gewährleistet werden kann. Auch für die Küche gibt es mittlerweile elektronische Varianten, die – anders als Kleinspeicher – keine Bereitschaftsenergie verbrauchen und obendrein mehr Platz für die Mülltrennung schaffen.

Das Gerät DDLE 13 Kompakt beispielsweise garantiert eine konstante, stufenlos einstellbare und gradgenaue Auslauftemperatur zwischen 30 und 60° Celsius. Außerdem verfügt dieser Küchen-Durchlauferhitzer über ein intelligentes Sicherheitssystem. Im Falle einer Störung – beispielsweise wenn die Stadtwerke das Wasser unvorhergesehen abstellen – schaltet das Sicherheitsmodul die Elektronik sofort ab und schützt das Warmwasser-Gerät zuverlässig vor einem möglichen Defekt.

Fazit

Während Wohnungsunternehmen die Nachhaltigkeitsziele in der Vergangenheit überwiegend in kostenintensiven bauphysikalischen Lösungen gesucht haben, wird es zukünftig viel stärker auf kluge haustechnische Lösungen ankommen, vor allem bei der Modernisierung im Gebäudebestand. Die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern lässt sich ohne größere Umbauten, schnell und kostengünstig realisieren.

Mehr Infos unter www.aeg-haustechnik.de/ww bzw. www.aeg-haustechnik.de

Die dezentrale Warmwasserbereitung mit elektronischen Durchlauferhitzern lässt sich ohne größere Umbauten, schnell und kostengünstig realisieren.

Einige (voll)elektronische Durchlauferhitzer entsprechen genau den Bedürfnissen von Senioren und bewegungseingeschränkten Menschen.

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