Im Frankfurter Stadtteil Höchst

Wohnen für ältere Menschen im Quartier

In Frankfurt am Main realisiert die BSMF Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH ein quartiersbezogenes Wohnangebot speziell für ältere bzw. in ihren Fähigkeiten eingeschränkte Menschen. Bauherr ist die KEG Konversions-Grundstücks-entwicklungsgesellschaft mbH. Das Projekt befindet sich im Innenstadtbereich des Stadtteils Höchst, an der Bolongarostraße 122. Die zukünftigen Bewohner profitieren nicht nur von den kurzen Wegen in dem lebhaften Stadtteil. 

Älter werdende Menschen haben oft den Wunsch, in der vertrauten Wohnumgebung bleiben zu können“ erklärt Rainer Wrenger, Geschäftsführer der KEG, die Idee des Projektes. Deshalb entstehen in recht zentraler Lage insgesamt 17, größtenteils barrierefreie Wohneinheiten für rund 30 Bewohner. 

Ältere und Jüngere sind Nachbarn

Das Gesamtensemble besteht aus zwei Neubauten und einem Bestandsgebäude. Sie gruppieren sich um einen gemeinsamen Innenhof. Gestartet wurde im Frühjahr 2017 mit dem Abriss eines straßenseitigen, baufällig gewordenen Altbaus an der Bolongarostraße selbst. An seiner Stelle entsteht derzeit einer der Neubauten. Zusammen mit einer weiteren Neubebauung im Hofinneren werden 13 barrierefrei erreichbare Wohnungen für ein- bis zwei Personen und für größere Bewohnergruppen errichtet.

Das Bestandsgebäude wird baulich und energetisch saniert. Dort sind vier weitere Wohnungen geplant. Zwei von ihnen sind für gemeinschaftliches Wohnen konzipiert, beispielsweise für Studenten, für Wohnprojekte oder Wohngemeinschaften.

Die Erschließung der Wohnungen und die Orientierung von Balkonen und Laubengängen sind so angelegt, dass sie den Bezug der Bewohner untereinander ermöglichen und den hofartigen Charakter der Anlage stärken. Die Mischung der Grundrisse bietet Platz für Menschen mit verschiedenen Bedürfnissen und bildet eine gute Grundlage für eine lebendige Nachbarschaft verschiedener Generationen. 

Pflegedienst vor Ort

Ein Teil der barrierefreien Wohnungen soll ehemaligen Beschäftigen einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung zur Verfügung stehen. Vor Ort wird zudem ein Pflegedienst seinen Sitz haben. So können die Bewohner des Wohnhofes je nach Bedarf unterstützende Betreuungsleistungen in Anspruch nehmen.

Im Frühjahr 2019 werden die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein. Die entstehenden barrierefreien Wohnungen berücksichtigen die Bedürfnisse älterer oder in ihren körperlichen oder geistigen Fähigkeiten eingeschränkter Menschen. Die zukünftigen Bewohner profitieren darüber hinaus von der Mischung der Nachbarschaft und der guten infrastrukturellen Einbindung. Hilfsbereite Nachbarn und kurze Wege zum Einkaufen, zu Bus und Bahn oder zum Mainufer – auch das gehört für ältere Menschen zum guten Wohnen dazu.

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