Ambient Assisted Living ermöglicht Senioren ein sicheres und komfortables Wohnen

Zu Hause ist es doch am schönsten

Viele Senioren wünschen sich, im Alter länger selbstständig zu bleiben. Sie sind mit ihrem Zuhause fest verwurzelt, mit der Umgebung vertraut und haben sich ein soziales Umfeld aufgebaut. Umso schwerer fällt der Schritt, sich den Bedarf an Hilfe einzugestehen, eine Pflegekraft zu nehmen oder gar in ein Altenheim zu ziehen.

Um dem steigenden Bedarf einer immer älter werdenden Bevölkerung gerecht zu werden, wurden  zahlreiche Forschungsprogramme ins Leben gerufen. Das Bundesministerium für Forschung und Bildung ist Schirmherr eines besonderen Programmes: des Ambient Assisted Living (AAL), bei dem sich Technik und Mensch nutzbringend ergänzen. Eingeteilt wird das AAL in verschiedene Bereiche: Die Wohnraumvernetzung, die sich mit Steuerung, Sicherheit, Energie und Umweltfunktionen befasst, und dem externen Netz, dem Kommunikations- und Service-Bereich. AAL-Systeme ermöglichen es den Nutzern mithilfe von technischen Hilfsprogrammen, unabhängig und eigenständig im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben. Auch die Lebensqualität der Senioren wird verbessert.

„Die intelligente häusliche Umgebung bedeutet einen großen Schritt in Richtung Barrierefreiheit“, erklärt Darko Djuras, Geschäftsführer der BCS Group (www.bcsgroup.de) aus Berlin, der ein Experte auf dem Gebiet der Wohnraumvernetzung mithilfe von SmartHome-Systemen ist: „Das SmartHome-System erkennt die Vorlieben und Wünsche des Nutzers und passt Haus oder Wohnung automatisch den Bedürfnissen an. Gerade für mobil eingeschränkte Nutzer bedeutet das eine große Alltagserleichterung. Licht, Fernseher, Wärme, beispielsweise auch das Öffnen und Schließen von Fenstern, können bequem nach den eigenen Wünschen geregelt werden.“

Neben der Barrierefreiheit spielt auch die Sicherheit der Nutzer eine zentrale Rolle. Viele AAL-Systeme arbeiten mit einem Notrufprogramm, das, falls beispielsweise der Herzschlag des Nutzers aussetzt, automatisch ein Notrufsignal abgibt. Das SmartHome-System erkennt außerdem, wenn etwa eine eingeschaltete Herdplatte im Haus vergessen wurde, und schaltet sie selbstständig aus. Rauch und Hitze können erfasst werden. So werden Unfälle vermieden.

Optional ist SmartHome auch zur Haussicherheit einsetzbar. Durch Sicherheitskameras und Kontrollmechanismen kann sich der Nutzer vor Einbrüchen schützen. „Das Ambient Assisted Living wurde zwar mit besonderem Augenmerk auf altersgerechtes Wohnen konzipiert, ist aber ebenso für chronisch Erkrankte oder Menschen mit Behinderung einsetzbar“, erklärt Djuras.

Auch für diese Zielgruppe, sofern die Nutzer mobil eingeschränkt seien, könne das AAL-System eine barrierefreie Wohnsituation erschließen und den Alltag erleichtern. „Die Einsatzbereiche der SmartHome-Systeme sind noch lange nicht vollends ausgelotet und wir erschließen immer neue technische Errungenschaften.“ Das Ambient Assisted Living ist für Djuras ein Beispiel dafür, „wie moderne Technik effektiv und erfolgreich für die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen eingesetzt wird“.

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