Digitaler Arbeitsschutz auf dem Vormarsch
Die Digitalisierung hält auch im Arbeitsschutz Einzug. Gesundes und sicheres Arbeiten wird zunehmend durch digitale Lösungen unterstützt, die effizient und anwenderfreundlich umgesetzt werden.
So kann beispielsweise die gesetzlich vorgeschriebene Unterweisung der Mitarbeiter durch den Arbeitgeber digitalisiert umgesetzt werden. Online-Unterweisungsportale bietet mehr als nur die nötige Informationen für die Mitarbeiter: Alle Beschäftigten werden zeitlich flexibel online unterwiesen, und die Unterweisung wird rechtssicher dokumentiert. Durch Präsenzveranstaltungen kann eine 100-prozent-Quote unter den Mitarbeiter nur in Ausnahmefällen erreicht werden. Bei der Lösung „DEKRA Safety Web“ werden auch die Inhalte stets an die aktuelle Rechtslage gemäß den Vorgaben der DGUV angepasst. Erkennt die Gefährdungsbeurteilung betriebsspezifische Gefährdungen, können diese Inhalte ebenfalls in die Schulung individuell eingearbeitet werden.
Jedes Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, eine leistungsfähige Arbeitsschutzorganisation vorzuhalten. Es ist für die Verantwortlichen eine anspruchsvolle und komplexe Aufgabe, alle Handlungsfelder im Blick zu behalten und weiterzuentwickeln. Auch hier helfen digitale Tools, Transparenz herzustellen, zu evaluieren und eine kontinuierliche Verbesserung einzuleiten. Die Lösung von DEKRA (www.dekra.de), der DEKRA Safety Score, ermöglicht Arbeitgebern unkompliziert und nachvollziehbar ein klares Stärken-Schwächen-Profil ihrer Arbeits- und Gesundheitsschutzorganisation zu gewinnen und grafisch darzustellen, Handlungsfelder zu identifizieren, Zielvorgaben zu formulieren, Verbesserungen gezielt und messbar zu steuern.
Ein weiteres Beispiel ist die psychische Gefährdungsbeurteilung, die digital sehr effizient umgesetzt werden kann. Das deutsche Arbeitsschutzgesetz fordert neben der allgemeinen Gefährdungsbeurteilung auch eine Beurteilung psychischer Gefährdungen. Dafür setzt DEKRA auf ein anerkanntes digitales Befragungs-Verfahren. Im Fokus stehen die inhaltlichen, organisatorischen, räumlichen und sozialen Aspekte am Arbeitsplatz, wobei die Beschäftigten auch nach ihrer subjektiven Einschätzung befragt werden. Die digitale Effizienz ist bedeutend: Denn viele Betriebe scheuen den Aufwand der psychischen Gefährdungsbeurteilung. Aus repräsentativen Erhebungen von DEKRA geht hervor, dass mehr als die Hälfte der Beschäftigten angibt, dass es in ihrem Betrieb keine psychische Gefährdungsbeurteilung gibt.