„Erste Hilfe“: Unterkunft für Kriegsgeflüchtete
Der Containerspezialist FAGSI errichtete Ende 2023 eine Wohnanlage für rund 50 Geflüchtete. Auf dem Gelände der ehemaligen Bundeswehr-Kaserne am Kahlenberg ergänzt die Anlage mit ihrer Fassade in warmem Ziegelrot das zeitgleich ebenfalls zum Wohnheim umgebaute alte Stabsgebäude. Nun steht die Unterkunft mit weiteren 50 Plätzen hauptsächlich Kriegsgeflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung.
Wenngleich die Anlage auch kein Ersatz für die verlorene Heimat sein kann, so heißen die neuen, hellen Räume alle Hilfesuchenden doch freundlich willkommen – 80 Prozent davon sind Frauen und Kinder. Die enge Zusammenarbeit mit dem örtlichen Jobcenter, den Schulen und Kindergärten sowie zahlreiche Förderprogramme und Hilfsangebote soll die Integration der Menschen in Lütjenburg zusätzlich unterstützen.
Insgesamt sind derzeit rund sechs Millionen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Europa registriert. Unter den EU-Staaten haben Polen und Deutschland die meisten Hilfesuchenden aufgenommen. Doch: Wo kann man alle die Menschen unterbringen? Vor dieser Frage stand 2023 auch das Amt Lütjenburg, das für die Verwaltung der Stadt und deren Umgebung zuständig ist.
Zwar gab es bis dato noch keine Erfahrung mit dem Kauf und dem Bau von Containeranlagen, doch gemeinsam mit dem Hamburger Planer Matthias Lütt, der auf Empfehlung eines Planungsbüros hin kontaktiert wurde und mit FAGSI als erfahrenem und – nach erfolgter Ausschreibung – auch wirtschaftlichstem Anbieter, konnte in nur acht Wochen Bauzeit eine knapp 1.000 m2 große Wohnanlage errichtet werden. Direkt ans Stabsgebäude wurde außerdem ein kleiner Küchentrakt angebaut – ebenfalls aus FAGSI Qualitätscontainern.
Wohnen auf Zeit
Für die meisten Flüchtlinge ist das Wohnangebot am Kahlenberg nur als Übergangslösung bis zu einem Umzug in eine eigene Wohnung gedacht. Dennoch geht das Amt von einer Nutzung zwischen fünf bis zehn Jahren aus. Dementsprechend waren eine hohe Bauwerksqualität, aber auch flexible Nachnutzungsmöglichkeiten bei der Gebäudewahl wichtig. Mit hochwertigen FAGSI Containern made in Germany ist beides gegeben. Außerdem lassen sich mit FAGSI Containerarchitektur Umweltbelastungen von Anfang an vermeiden – das beginnt bei der vollständig rückbaubaren Gründung auf Punktfundamenten und reicht bis zur Möglichkeit, die Container nach Ende der Nutzungsdauer je nach Bedarf aufzubereiten und an einem anderen Standort erneut aufzustellen.
Das umgebaute Stabsgebäude, das der Stadt Lütjenburg gehört, stellt mit seinen Anschlüssen an Strom, Sanitär, Abwasser und Fernwärme die Verbindung zur Containeranlage her. Diese setzt sich aus insgesamt 63 Qualitätscontainern der Baureihe FAGSI ProENERGY zusammen, die per Tieflader vom Hersteller-Werk nahe Dresden nach Lütjenburg gebracht und dann mit einem Kran auf die bereits vorbereiteten Punktfundamente gesetzt wurden – 58 Container für die Wohnanlage, die restlichen für den kleinen Anbau mit 5 Selbstversorgerküchen. Bei den Ausbauarbeiten waren als Subunternehmer auch einige ortsansässige Firmen aktiv – zum Beispiel bei der Heizungs- und Elektroinstallation oder den Maler- und Fliesenverlegearbeiten.
Wie eine große Wohngemeinschaft
Die 28 jeweils rund 15 m2 großen Zimmer können als Wohn- und Schlafräume für ein bis zwei Personen oder im Zusammenschluss auch für Familien genutzt werden. Außerdem befinden sich auf dem spiegelsymmetrisch angelegten, H-förmigen Grundriss vier weitere Küchenräume, sanitäre Anlagen und ein Behinderten-WC.
Die Unterkunft ist wie eine Wohngemeinschaft organisiert, in der es einen gemeinsamen Essbereich und einen Aufenthaltsraum gibt – beide jeweils rund 55 m2 groß. Sie stellen zentrale Treffpunkte für die Hausbewohner dar, denn die Menschen sollen sich hier schnell näherkommen, sich nicht isoliert fühlen und rasch eine gute Gemeinschaft aufbauen können. Möbliert wurde die Einrichtung aus dem Bestand der Bundeswehrkaserne in Eutin.
Mit FAGSI sind temporäre Räume keine Notlösungen mehr
Raumbedarf entsteht häufig kurzfristig und muss darum meist schnell gelöst werden. Im Falle von temporären Wohnunterkünften für geflüchtete Menschen kommt der Bedarf meist besonders unvorbereitet. Dann muss rasch und unkompliziert gehandelt werden: FAGSI, spezialisiert auf mobile Räume innerhalb der ALHO-Gruppe, unterstützt Planer und Bauherren dabei, mithilfe von individuell gestaltbarer Containerbauweise diese Aufgabe wirtschaftlich und anspruchsvoll zu erfüllen: Das bedeutet, individuelle Architektur aus standardisierten Raumeinheiten und damit eine schnell verfügbare Alternative zum konventionellen Bauen zu schaffen, die sich innerhalb weniger Wochen realisieren und auf die jeweiligen Bedürfnisse exakt zuschneiden lässt – auch darum hat sich das Amt für den Kauf einer Containeranlage von FAGSI entschieden.
In Lütjenburg wurde eine eingeschossige Anlage errichtet, doch auch mehrstöckige Container-Bauten sind mit bis zu drei Geschossen möglich. Nach der Montage sind die Anlagen sofort bezugsfertig. FAGSI liefert die Gebäude schlüsselfertig – inklusive Genehmigungsplanung, Bauantrag, bauphysikalischer Nachweise, Gründung, sämtlicher Anschlüsse wie Elektrik, Warmwasser und Heizung, auf Wunsch auch mit fertiger Möblierung und/oder samt Außenanlagen, Zufahrten und Parkplätzen.
Containerbauten: Qualität auch für lange Standzeiten
Temporäre Gebäude aus Containern der Baureihe FAGSI ProENERGY können – wie hier in Lütjenburg – sogar den Vorgaben an dauerhafte Gebäude entsprechen. Sie sind energetisch optimiert, lassen sich problemlos mit regenerativen Energien koppeln und erfüllen somit die Anforderungen des aktuellen Gebäude-Energie-Gesetzes, GEG 2020.
Damit auf jede Gebäudeanforderung individuell eingegangen werden kann, bietet FAGSI Container unterschiedlicher, ausgereifter und bewährter Baureihen an, die je nach Bedarf auf ganz unterschiedliche Ansprüche, Standzeiten und Einsatzmöglichkeiten reagieren. Mit maximaler Robustheit, Langlebigkeit und Werthaltigkeit überzeugen alle. Und auch die Einhaltung sämtlicher einschlägiger Vorschriften bezüglich Standsicherheit, Brandschutz, Gesundheits- und Umweltschutz sowie Energieeinsparung ist in amtlichen Prüfzeugnissen bestätigt und hinterlegt.
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