Für eine stabile Internetversorgung
Homeoffice, Streaming, Gaming und Smart Home: Wohnen ohne Internet ist heute undenkbar – entsprechend wertet eine zeitgemäße Internetversorgung Immobilien auf. Worauf Wohnungsunternehmen und Immobilienbesitzer für eine stabile Bandbreite achten sollten.
Die Relevanz von WLAN für Verbraucher bestätigen 39 Prozent von mehr als 34.000 Befragten einer Telekom-Umfrage: Sie würden eher auf ihr Auto verzichten als auf ihr WLAN[1]. Um den immer höheren Anforderungen an ein schnelles und verlässliches Internet im Smart Home oder auch Homeoffice gerecht zu werden, brauchen Immobilien einen möglichst breitbandigen Anschluss. Heute sind Glasfaseranschlüsse die beste Wahl für schnelles Internet. Ein Kabelanschluss ist ein sogenanntes „Shared Medium“, dessen Leistung im Haus von den Bewohnern geteilt wird. Glasfaser bietet mehr: Die neuen Fiber-to-the-Home (FTTH) Anschlüsse versorgen jede Wohneinheit exklusiv mit Übertragungsraten von bis zu 1.000 Mbit/s im Download bzw. bis zu 200 Mbit/s im Upload. Damit die gebuchte Leistung eines Internet-Anschlusses überall ankommt, braucht es entsprechend gute Hausnetze.
Störungen im Hausnetz beheben oder vorbeugen
Zunächst sollte die Beschaffenheit der Liegenschaft geprüft werden: „Steigleitungen“ oder alte Kabel im Gebäude können die Internetverbindung erheblich beeinträchtigen. Sowohl der Abschlusspunkt der Linientechnik (APL) als auch die Telekommunikations-Anschluss-Einheit (TAE) – die Telefondose – kann eine Quelle für Internetstörungen sein, wenn sie etwa veraltet oder marode sind. Wohnungsunternehmen oder Immobilienbesitzer, die für eine höhere Übertragungskapazität ohnehin einen zukunftssicheren Glasfaseranschluss legen lassen oder aber auch unabhängig davon Sanierungen planen, sollten den Weg vom Anschluss im Keller bis in die Wohnung(en) kontrollieren und ggf. erneuern lassen.
Wird ein Glasfaseranschluss beauftragt, werden bei Mehrfamilienhäusern alle Wohnungen mit einer eigenen Glasfaser versorgt. Diese können durch stillgelegte Kamine und bestehende Leerrohre geführt werden, oder es werden nachträglich Kabelschächte im Treppenhaus montiert. Weil immer mehr Geräte in einem Heimnetzwerk verbunden sind und auf datenintensive Inhalte zugreifen, empfiehlt es sich, für jeden Raum der Wohnung LAN-Kabel und -Buchsen zu planen. Sie gewährleisten schnelles Internet mit bester Leistung. Ein Punkt, der Immobilien attraktiver macht.
Darüber hinaus werden Bewohner so unabhängiger vom kabellosen Empfang (WLAN). Denn Metallflächen, Stahlträger, Glaswände und Fußbodenheizung beeinträchtigen den Internetempfang per WLAN. Auch Möbel, elektrische Geräte, reflektierende Türen oder Aquarien können die Funkwellen unterbrechen und das Signal behindern. Wer in jedem Raum Kabel verlegt hat, kann WLAN-Probleme umgehen – ein großer Vorteil. Natürlich greifen die meisten Menschen dennoch mit mobilen Geräten auf WLAN zurück – das ist dann allerdings Thema des jeweiligen Mieters
Sache von Mieter oder Vermieter?
Laut Bundesnetzagentur gibt es in Deutschland einen Anspruch auf Versorgung mit Telekommunikationsdiensten. [2] Netzbetreiber müssen ein Mindestangebot – Telefon und einen schnellen Internetzugang – bereitstellen. Vermieter sind laut Telekommunikationsgesetz (§ 134) dazu verpflichtet, einem Anschluss an das öffentliche Telekommunikationsnetz nicht im Wege zu stehen – sprich, sie müssen ihren Mietern einen Telefonanschluss ermöglichen. [3] Zwar sind sie nicht verpflichtet, auch einen breitbandigen Internetanschluss zur Verfügung zu stellen, jedoch macht der die Immobilie zukunftsfähig und schafft damit eine Wertsteigerung.
Störungen, die Mieter auf jeden Fall selbst lösen müssen, betreffen die in der Immobilie betriebene WLAN-Verbindung mitsamt der Hard- und Software. Natürlich sollten Router und Anschluss genügend Leistung für die gewünschte Nutzung (und auch die Anzahl an verbundenen Geräten) aufweisen. Der Router sollte für ein optimales WLAN-Signal frei, zentral und ca. ein Meter erhöht stehen. Außerdem sollte die Soft- und Firmware aktuell sein: Wi-Fi 6 ist der aktuelle WLAN-Standard. Wi-Fi 7 steht bereits in den Starlöchern.
Einige Internetanbieter stellen Apps wie die MeinMagentaApp zur Verfügung, um die WLAN-Verbindung zu optimieren, Fehler zu identifizieren etc. – dazu gehören zum Beispiel störende Netze von Nachbarn. Moderne Router verfügen zudem über eine „Autokanalwahl“, die für eine optimale Konfiguration sorgt und störende Netzwerke in der Nachbarschaft umgeht.
Überbrückung von Reichweiten
Sind diverse Geräte über mehrere Stockwerke an das Netzwerk angeschlossen, ist ein Mesh-System empfehlenswert. Hier kommunizieren alle Geräte ständig miteinander und erzeugen so ein flächendeckendes WLAN-Netz für den bestmöglichen Empfang im ganzen Haus.
Für alle, die Hilfe bei der Vernetzung von Endgeräten, der Identifikation oder der Beseitigung von Störungen brauchen, bietet die Telekom den Digital Home Service an. [4] Und auch wenn Sie kein Telekom-Kunde sind, können Sie dieses Angebot nutzen und das Heimnetz optimieren.
[1] Umfrage zeigt: WLAN ist vielen Deutschen wichtiger als ihr Auto
Online abrufbar unter www.presseportal.de/pm/9077/5326972
[2] Bundesnetzagentur Versorgung: www.bundesnetzagentur.de/DE/Vportal/TK/InternetTelefon/Versorgung/start.html
[3] Telekommunikationsgesetz (TKG): www.gesetze-im-internet.de/tkg_2021
[4] Digital Home Service: www.telekom.de/zubuchoptionen/digital-home-service