Wassermanagement

Smart, smarter, SMART.SWS

Gebäudebetreiber sind durch die deutsche Trinkwasserverordnung dazu verpflichtet, für den Erhalt der Trinkwassergüte Sorge zu tragen und eine Verkeimung des Trinkwassers, beispielsweise mit Legionellen, zu verhindern. Ein regelmäßiger vollständiger Wasserwechsel über alle Entnahmestellen nach spätestens drei Tagen ist hierfür die wichtigste Voraussetzung.

Doch gerade in größeren Gebäudekomplexen geraten Betreiber und Facility Manager mit manuellen Spülmaßnahmen schnell an ihre Grenzen. Weitaus zeitsparender und effzienter lässt sich der notwendige Wasserwechsel mit Wassermanagement-Systemen, wie dem SWS des Armaturenherstellers Schell, umsetzen. Für maximale Wirtschaftlichkeit und zusätzliche Arbeitserleichterung bei der Verwaltung mehrerer Wassermanagement-Systeme bietet Schell die ergänzende Cloud-Lösung SMART.SWS: Der Online-Service ermöglicht die übersichtliche Fernüberwachung aller SWS Server und Betriebsparameter – ortsunabhängig, gebäudeübergreifend und in Sekundenschnelle.

Wird der bestimmungsgemäße Betrieb einer Trinkwasserinstallation aufgrund von unzureichender Nutzung der Entnahmestellen nicht erreicht, muss der geforderte Wasserwechsel mittels Stagnationsspülungen umgesetzt werden. Eine manuelle Durchführung ist zwar möglich, ist für Betreiber und Facility Manager jedoch mit einem enormen Zeit- und Personalaufwand verbunden und stellt in großen Gebäudekomplexen aus wirtschaftlicher Sicht keine praktikable Option dar. Denn hierzu müssen zunächst sämtliche Armaturen einer Spülgruppe händisch geöffnet werden, um eine Gleichzeitigkeit der Spülungen zu erreichen, und anschließend wieder geschlossen werden.

Eine effizientere, ressourcenschonendere und ökonomischere Variante ist die Durchführung der erforderlichen Stagnationspülungen mithilfe elektronischer Armaturen und eines Wassermanagement-Systems. Moderne Systeme wie das Wassermanagement-System SWS von Schell führen, entsprechend programmiert, Stagnationsspülungen automatisiert in festen Intervallen, z. B. alle 72 Stunden, oder temperaturgesteuert durch und simulieren so den bestimmungsgemäßen Betrieb. Hierzu werden sämtliche elektronische Armaturen im Gebäude via Server zu Spülgruppen vernetzt, die zeitgleich angesteuert werden können. Insgesamt ist die Vernetzung von bis zu 64 Teilnehmern pro SWS Server möglich. Durch die Gleichzeitigkeit der Spülungen können hohe Volumenströme und Turbulenzen im Wasser erreicht werden, die potenzielle Ablagerungen in den Rohrleitungen verhindern und das Legionellenrisiko so effektiv minimieren.

Da die Vernetzung der Armaturen mit dem Wassermanagement-System flexibel via Funk und/oder Kabel möglich ist, eignet sich die Systemlösung von Schell sowohl für den Einsatz in Neubauten als auch zur Nachrüstung im Bestand. Dank lückenloser Dokumentation aller Spülungen in CSV Dateien können Betreiber zudem jederzeit nachweisen, dass die nötigen Maßnahmen zum Erhalt der Trinkwassergüte getroffen wurden.

Alles überall im Blick: Globaler Fernzugriff per SMART.SWS

Besonders komfortabel wird das Schell Wassermanagement-System in Kombination mit dem Online-Service SMART.SWS: Die browserbasierte Lösung ermöglicht den globalen Fernzugriff auf SWS-Anlagen mit allen Armaturen und Sensoren, sogar in mehreren Liegenschaften gleichzeitig und ortsunabhängig – bequem von unterwegs per Tablet und Smartphone oder im Home Office per PC. Sämtliche wichtigen Daten und Betriebsparameter, z. B. Stagnationsspülungen, Temperaturverläufe, Wassermengen und Batteriestatus, werden in SMART.SWS übersichtlich visualisiert und grafisch aufbereitet.

So können Betreiber die vernetzten Server in allen Immobilien auf einen Blick und in Sekundenschnelle prüfen, fernwarten und bei Bedarf das Facility Management vor Ort auf den Plan rufen. Zudem ist die Vergabe von Benutzerrollen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten möglich. Der Aufbau des Dashboards variiert je nach Benutzerrolle, sodass stets nur die für die entsprechende Person relevanten Daten einsehbar sind. Betreiber können in der Gesamtübersicht sämtliche Gebäude einsehen, Facility Manager nur die Immobilien, die in ihrer Zuständigkeit liegen, und Fachkräfte lediglich einzelne Server oder Armaturen.

Übersichtliche Visualisierung von Stagnationsspülungen, Temperaturverläufen und Co.

Im SMART.SWS Dashboard erhalten Nutzer eine strukturierte Gesamtübersicht über alle relevanten Daten. Farbige Kreisdiagramme ermöglichen hier einen schnellen Überblick über erfolgte Stagnationspülungen und thermische Desinfektionen. Anhand von anschaulichen Balkendiagrammen werden auch die errechneten Wasserverbräuche – pro Gebäude und als Gesamtvolumen – im Verlauf der Woche angezeigt. Etwaige Systemmeldungen der vernetzten Wassermanagement-Server werden direkt in SMART.SWS hochgeladen und erscheinen ebenfalls im Dashboard. So ist eine zeitnahe Reaktion und bei Bedarf eine Anpassung von Konfigurationen möglich. Zudem sind die Standorte der SWS Server auf einer Karte sowie eine Auflistung aller Server-Verbindungsstatus einsehbar.

Eine weitere Menüebene ermöglicht die Ansicht einzelner SWS Server. Wie in der Gesamtübersicht werden hier Hygienespülungen, errechnete Wasserverbräuche (pro Tag und für Stagnationsspülungen), Meldungen sowie die Erreichbarkeit des Servers angezeigt. Zusätzlich gibt es bei Nutzung von Temperatursensoren eine grafische Ansicht der Temperaturverläufe sowie eine Anzeige von Abweichungen und damit potenzieller hygienischer Risiken. Bei Über- bzw. Unterschreitungen von Wassertemperaturen steuert das intelligente Schell Wassermanagement-System, entsprechend programmiert, automatisch gegen und führt die nötigen Spülungen durch, noch bevor die Legionellenzahlen kritische Konzentrationen erreichen und eine Risikoabschätzung notwendig wird.

Optimierte Planung von Wartungseinsätzen und Gegenmaßnahmen zum Erhalt der Trinkwassergüte

Ebenfalls einsehbar in SMART.SWS: Eine Geräteliste mit allen wichtigen Informationen zu den vernetzten Teilnehmern, beispielsweise elektronischen Armaturen oder Temperatursensoren. Nutzer erhalten in der Liste Auskunft über die Software-Stände, den Verbindungsstatus sowie die Batterieladung in Prozent. Wartungsintervalle, wie Batteriewechsel, lassen sich so vorausschauend planen. Damit werden Einsätze vor Ort sinnvoll, effizient und zeitsparend gestaltet und ein wirtschaftlicher Betrieb bestmöglich unterstützt. Sämtliche verbundenen Geräte können auch einzeln angewählt werden, um noch detailliertere Armatureninformationen, z. B. Armaturendaten, Batterieladungs- sowie Temperaturverlauf, einzusehen und gegebenfalls Anpassungen vorzunehmen.

In der Menübene „Auswertungen“ erhalten Betreiber, Facility Manager und Fachkräfte wichtige Hinweise zum Wasserverbrauch sowie zur Anzahl der Spülvorgänge pro Armatur. Hier werden auch die Top 5 und Flop 5, d. h. die fünf am häufigsten und die fünf am seltensten genutzten Armaturen angezeigt, damit Betreiber und Manager schnell entsprechende Maßnahmen veranlassen können, wie z. B. eine frühzeitige Wartung für die besonders oft genutzten Armaturen oder den Rückbau von Entnahmestellen, die durch zu geringe Nutzung die Trinkwasserhygiene gefährden.

SMART.SWS: Das All-Inclusive-Paket für intelligentes Wassermanagement

SMART.SWS muss nicht in die Gebäudeleittechnik eingebunden werden. Einzige Voraussetzung zur Nutzung des smarten Schell Online-Services ist Mobilfunkempfang. Damit der Zugriff über jedes mit dem Internet verbundene Endgerät erfolgen kann, wurde eine eigene Schell Plattform bei Azure EU geschaffen. Eine verschlüsselte Datenübertragung ist bei der gesamten Kommunikation selbstverständlich.

Schell SMART.SWS besteht aus zwei Paketen: Das einmalige Einrichtungspaket umfasst die Installation der SMART.SWS Komponenten und die Inbetriebnahme der Cloud-Lösung durch die kompetenten Schell Servicetechniker zuzüglich An- und Abfahrtskosten. Im fortlaufenden günstigen Nutzungspaket ist die Nutzung inklusive Mobillfunkgebühren enthalten. Die Investition in SWS inklusive SMART.SWS amortisiert sich über die eingesparten Lohnkosten für manuelle Spülungen und deren Dokumentation innerhalb kürzester Zeit und stellt für Betreiber, Facility Manager und Fachkräfte eine langfristige und nachhaltige Arbeitserleichterung dar.

Fazit: Mehr Sicherheit für Betreiber und Nutzer

Für ein zeitsparendes, effizientes und wirtschaftliches Trinkwassermanagement werden ortsunabhängige Zugriffe zunehmend wichtiger. Als optimale Ergänzung zum Schell Wassermanagement-System SWS ermöglicht der Online-Service SMART.SWS den globalen Fernzugriff auf SWS-Anlagen, auch mehrerer Liegenschaften, mit jedem internetfähigen Endgerät. Betreiber, Facility Manager und Fachkräfte können dank der übersichtlichen Visualisierungen alle für sie relevanten Daten und Betriebsparameter auf einen Blick einsehen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen.

Durch den schnellen Überblick, die Möglichkeit der Fernwartung und die optimierte Planung von Wartungseinsätzen vor Ort werden Kosten, Personal sowie Zeit gespart und die Wirtschaftlichkeit der gesamten Anlage maßgeblich gesteigert. Die Kombination von SWS und SMART.SWS bedeutet für Gebäudebetreiber bestmögliche Unterstützung beim Erhalt der Trinkwassergüte sowie effektive Entlastung bei Routineaufgaben und für die Nutzer der vernetzten Entnahmestellen höchstmögliche hygienische Bedingungen.

Wassermanagement-System SWS – alle Vorteile auf einen Blick

– Optimale Unterstützung beim Erhalt der Trinkwassergüte durch automatische Stagnationsspülungen und Temperaturüberwachung

– Ganzheitliche Vernetzung aller relevanten Entnahmestellen eines Gebäudes

– Maximale Wirtschaftlichkeit durch verminderten Zeit-/Kosten-/Personalaufwand

– Einfache Installation und Inbetriebnahme

– Flexible Erweiterung um elektronische Armaturen (und andere Komponenten)

– Geeignet für Neubauten und Bestand (Vernetzung via Kabel und/oder Funk)

– Hohe Benutzerfreundlichkeit durch intuitive Bedienung

– Lückenlose Dokumentation

Bei der Erweiterung mit SMART.SWS profitieren Betreiber und Facility Manager von folgenden zusätzlichen Vorteilen:

– Alle SWS-Anlagen in Sekundenschnelle und weltweit im Blick 

– Anschauliche Visualisierung aller Daten und zusätzliche Datendokumentation

– Einfache Fernüberwachung und -wartung

– Ortsunabhängiges und gebäudeübergreifendes Facility Management

– Optimierte Planung von Wartungseinsätzen

– Effektive Zeit- und Kostenersparnis 

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