Führende deutsche Immobilienunternehmen schließen sich für eine gemeinsame, offene Digitalstrategie zusammen
05.07.2018
Die Teilnehmer des Real Estate Data Summit.
Foto: Architrave
Die Vorstände und Geschäftsführer von acht führenden Asset Management- und Immobilienunternehmen haben sich gemeinsam mit dem Berliner PropTech Architrave (www.architrave.de) auf eine gemeinsame, offene Digitalstrategie geeinigt. Im Rahmen des erstmalig durchgeführten „Real Estate Data Summit“ (REDS) verständigten die Teilnehmer sich darauf, unternehmensübergreifende statt individuelle Lösungen für eine erfolgreiche Digitalisierung durchzusetzen. Zu den Mitgliedern des im REDS zusammengeschlossenen Netzwerks zählen Commerz Real, Credit Suisse, DEKA Immobilien, DWS, ECE, PATRIZIA Immobilien AG, Union Investment, Architrave und BEOS.
Maurice Grassau, CEO und Gründer von Architrave, kommentiert: „Der ‚Real Estate Data Summit‘ markiert einen Paradigmenwechsel. Gemeinsam widmen sich führende Marktakteure der Digitalisierung. Ein großer Schritt für die gesamte Branche in Richtung Automatisierung und externe Vernetzung.“
Als ersten Schritt vereinbarten die Teilnehmer die Ausarbeitung und Definition eines verbindlichen Katalogs von Dokumentenklassen. Ziel ist es, mittels offener Standards in der Klassifizierung den Datenaustausch für die gesamte Branche, etwa im Falle von Transaktionen, zu erleichtern. In den kommenden Monaten werden dazu innerhalb des Netzwerks die Details erarbeitet. Nach dieser Phase ist es das Ziel, möglichst viele Akteure der deutschen Immobilienwirtschaft für diesen Datenstandard zu gewinnen.
Darüber hinaus identifizierten die REDS-Mitglieder weitere Anwendungsfälle für gemeinsame Datenstrukturen. Dazu zählt beispielsweise die Informationsübergabe bei Angeboten für den Kauf eines Assets. Hier werden die teilnehmenden Unternehmen mit Maklerhäusern in den Dialog treten, um diesen Angeboten in Zukunft sämtliche relevanten Informationen in maschinenlesbarer Form beizufügen. Mit den beschlossenen Maßnahmen arbeitet der REDS darauf hin, den Aufwand für Transaktionen mittelfristig auf ein Minimum zu reduzieren und durch eine gemeinsame Datenplattform Objekttransparenz für einen besseren Informationszugang zu schaffen.