Grünes Licht für neues degewo-Wohnhochhaus in der Berliner Gropiusstadt
31.10.2020
Hoch hinaus: Soll soll der neue „Wolkenkratzer“ aussehen.
Visualisierung: S & P Sahlmann, Potsdam.
Berlins größte Wohnungsbaugesellschaft degewo (www.degewo.de) hat ihre Neubauvorhaben in der südlichen Gropiusstadt mit rund 650 neuen Mietwohnungen bis 2023 der Öffentlichkeit frühzeitig vorgestellt. Nach Auswertung der Anregungen und Einwände wurde die Planung jetzt angepasst: Drei Potenzialflächen bleiben zunächst unbebaut. Stattdessen wird das Neubaupotenzial am Standort Friedrich-Kayßler-Weg ab Herbst 2020 mit einem modernen Wohnhochhaus optimiert.
Das Stadtentwicklungsamt Neukölln hat das Vorzeigeprojekt tatkräftig unterstützt und nun grünes Licht für den Baustart erteilt.
Bezirksstadtrat Jochen Biedermann: „Ganz Berlin wird weitergebaut, das gilt auch für die Gropiusstadt. Der Neubau ergänzt hier die bereits vorhandenen Hochhäuser und passt sich besser ein als das ursprünglich vorgesehene Eckgebäude. So schaffen wir eine große Anzahl bezahlbarer Wohnungen in kommunaler Hand, ohne mehr Flächen zu versiegeln als nötig.“
degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann: „Insgesamt entstehen am Standort auf 19 und 21 Stockwerken 151 neue bezahlbare Mietwohnungen. Im Gegenzug können wir auf die Bebauung von drei ausgewiesenen Potentialflächen vorerst verzichten. Wir nehmen die Einwände der Bewohner ernst. Sofern wir noch andere Möglichkeiten haben, unsere Neubauziele zu realisieren, werden wir uns für den Erhalt von Freiflächen einsetzen. Dennoch müssen wir auch die von uns geforderten Neubauziele umsetzen, denn Berlin wächst und braucht dringend neuen Wohnraum.“
Das zweiflügelige Wohnhochhaus folgt, wie es heißt, höchsten Gestaltungs- und Qualitätsansprüchen und wird mit modernster Gebäudetechnik ausgestattet sein. Ein Wohnungsmix aus 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen erwartet die neuen Mieter. Die Hälfte der Wohnungen sind gefördert und werden zu erschwinglichen Mieten von 6,50 €/m² bis 6,70 €/m2 zu haben sein. Außerdem wird es zwei WG-geeignete Wohnungen für betreutes Wohnen, ein breites Serviceangebot und einen Gemeinschaftsraum geben, den sich die Anwohner gewünscht haben. Die Entwurfsplanung für das neue Wohnhochhaus stammt vom Potsdamer Büro S&P Sahlmann.
In Hinblick auf den Stellplatzbedarf, der sich mit dem Hochhaus und weiteren Neubauten ergibt, entsteht bis Ende 2022 neben dem Einkaufscenter Wutzky am Joachim-Gottschalk-Weg ein Parkhaus mit ca. 200 Pkw-Stellplätzen.