Richtfest am Karlsruher Staudenplatz: Wohnen in zentraler Lage
12.06.2024
Den symbolischen letzten Nagel am Dachbalken schlugen im Rahmen des Richtfestes ein (v.l.n.r.): Geschäftsführer Matthias Ryzlewicz und Polier Heiko Straßburger (beide weisenburger bau GmbH), Max Lübke, Projektleiter der Volkswohnung, Karlsruhes Baubürgermeister Daniel Fluhrer, Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz sowie Dr. Helmut Rempp, Vorsitzender des Bürgervereins Karlsruhe-Rintheim.
Foto: Volkswohnung
Mit über 1.000 Wohnungen ist das Rintheimer Feld in Karlsruhe eine der großen Siedlungen der Volkswohnung (www.volkswohnung.de). Zahlreiche bereits umgesetzte Sanierungsmaßnahmen, die Neubauten an der Forststraße und die barrierefreie Umgestaltung der Freiräume haben zu einer deutlichen Aufwertung des Quartiers geführt.
Diese Entwicklung wird aktuell mit der Neuordnung des Staudenplatzes fortgeführt. In zentraler Lage entsteht neuer Wohnraum: Insgesamt vier Gebäude mit 106 Mietwohnungen und einer Gewerbefläche werden von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft neu errichtet. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.
Im Quartier Rintheimer Feld ist die Volkswohnung die größte Bestandshalterin. Neben zahlreichen Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen des letzten Jahrzehnts wird aktuell der Norden des Gebietes attraktiver gestaltet: In vier Gebäuden am und nördlich vom zentralen Staudenplatz entstehen 106 neue Mietwohnungen, davon 64 öffentlich gefördert.
Sowohl großzügige Vier-Zimmer-Wohnungen als auch barrierefreie kleinere Einheiten bilden künftig einen Mix, in dem alle Generationen gut leben können. Im Erdgeschoss der Gebäude am Staudenplatz sind weiterhin Flächen zur Sondernutzung vorgesehen: Hierhin zieht das Servicebüro der Volkswohnung.
Zum Richtfest auf dem 1,2 ha großen Areal hob Daniel Fluhrer, Baubürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswohnung, den Fokus auf besondere Anspruchsgruppen hervor: „Das Rintheimer Feld ist aus seiner Historie heraus ein besonderes Quartier, denn es hat in den letzten 15 Jahren und im Rahmen des Förderprogramms ‚Soziale Stadt‘ ein neues Gesicht bekommen.“ Von Beginn an wurde viel Wert auf Gemeinschaft und die Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen gelegt. „Das barrierefreie Quartier mit vielen Sitzmöglichkeiten ist fast komplett autofrei. Kinder können das Gelände gefahrlos mit ihren Rädern erobern, gehbehinderte Menschen mit Rollatoren oder Rollstühlen durchfahren.“ Die AWO sei mit ihrem Quartierstreff und dem Projekt ‚Gut versorgt daheim‘ präsent. „Und auch hier im Neubau am Staudenplatz entstehen für die AWO fünf weitere Pflegewohnungen, wodurch wir die erfolgreiche Kooperation nach dem Bielefelder Modell weiter ausbauen.“
Darüber hinaus sind alle entstehenden Gebäude barrierefrei zugänglich und mit Aufzügen ausgestattet.
„Wir schaffen hier Raum für rund 300 Menschen. Das ist unter den aktuellen Herausforderungen – Stichwort Baukostensteigerungen, Zinswende und Inflation – nicht mehr die Normalität. Umso mehr freuen wir uns über das heutige Richtfest bei diesem Neubauprojekt. Durch die geplante PV-Ausstattung der Dächer und die Verlegung der Nahwärmetrasse, die die Neubauten zukünftig klimagünstig mit Energie versorgt, tragen wir auch unseren ökologischen Ansprüchen Rechnung“, ergänzte Volkswohnungs-Geschäftsführer Stefan Storz.
Einen besonderen Fokus legt die Volkswohnung auf die Mobilität im Quartier: Die internen Wegebeziehungen bleiben verkehrsfrei und sind Fuß- und Radverkehr vorbehalten. Durch mehrere fußläufig erreichbare Haltestellen ist das Neubauvorhaben sehr gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Mit 260 Fahrradstellplätzen – inklusive Fahrradreparaturstation – und einem geplanten Carsharing-Angebot werden die Voraussetzungen für einen nachhaltigen Mobilitätsmix geschaffen.
Die Volkswohnung investiert rund 35 Millionen Euro in das Projekt am Staudenplatz. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen.