Barrierefrei und bezahlbar
NRW-Bauminister Michael Groschek hat dem VdW Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen angeboten, gemeinsam einen Pakt zur Wohnungspolitik zu schmieden.
Auf dem Verbandstag des VdW vom 24. bis 26. September 2012 im Plenum des ehemaligen Bundestags in Bonn sagte der Minister, er strebe eine nachhaltige – also wirtschaftlich vernünftige, sozial gerechte und ökologisch sinnhafte – Wohnungspolitik an. Groschek wörtlich: „Die Menschen erwarten von der Politik einen Beitrag für ihr kleines Glück. Sie wollen bezahlbare, möglichst barrierefreie vier Wände.“ In diesem Bündnis möchte Groschek das Wohnquartier in den Mittelpunkt stellen, um den Wohnungsbestand demografiefest zu machen, aber ebenfalls um die auch von der Wohnungswirtschaft getragenen Klimaziele zu erreichen.
Damit liegt Groschek ganz auf der Linie des VdW Rheinland Westfalen. Und auch der NRW-Umweltminister Jürgen Remmel bewegte sich – für einige überraschend – auf die Wohnungswirtschaft zu. Zu den mehr als 500 Teilnehmern im ehemaligen Bundestag sagte er, dass die Gebäudesanierungsquote gesteigert werden müsse, fügte aber hinzu: „Um dieses Ziel zu erreichen, gibt es Ordnungsrecht und Förderpolitik, aber noch kein marktwirtschaftliches Instrument. Lassen Sie uns dieses Instrument gemeinsam entwickeln.“