Branche braucht mehr Selbstbewusstsein
Der Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Rainer Bomba, hat die Branche zu mehr Selbstbewusstsein aufgefordert. „Der deutsche Bau, insbesondere die vielen Mittelständler, brauchen sich nicht zu verstecken“, sagte er auf der Messe. Seine Qualität sei überall auf der Welt gefragt. Aber auch in Deutschland gebe es für die Bauwirtschaft viel zu tun. Ziel der Bundesregierung sei es, den Verbrauch an Primärenergie zu halbieren und den Anteil an erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2050 auf 60 % zu erhöhen.“
Auf 3 Bill. € wird der Investitionsbedarf geschätzt, um den Bestand von 18 Mio. Wohn- und 1,5 Mio. sonstigen Gebäuden bis 2050 energetisch zu sanieren. Beim Neubau gelte es Gebäude zu schaffen, die mehr Energie produzieren als benötigt und den Überschuss nutzen, um die Mobilität zu speisen. „Mobilität, Bauen und Stadtentwicklung müssen zukünftig viel stärker miteinander vernetzt werden“, betonte Bomba. „Als immer noch praktizierender Ingenieur ist es ein Eldorado für mich hier zu sehen, was sich im Bereich Bau und Gebäudeausrüstung alles getan hat.“
Aussteller, Fachbesucher und Verbände ziehen positive Bilanz
Rund 57 000 Fachbesucher informierten sich über neueste Produkte und Dienstleistungen der 800 Aussteller aus 22 Ländern. „Wir freuen uns über gute und stabile Zahlen,“ sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Berlin, Raimund Hosch. Die Erweiterung des Angebotes entspreche den Entwicklungen des Marktes und setze ein klares Zeichen für Synergien und Wachstum. Sowohl die ausstellende Industrie als auch die angereisten Fachbesucher (davon 12 % aus dem Ausland) zogen zum Abschluss der Internationalen Fachmesse für Bauen und Gebäudetechnik ein positives Fazit. Die bautec 2014 findet vom 18. bis 22. Februar statt.