KfW-Effizienzhaus 70 aus Ziegeln
Knapp zehn Kilometer südlich von Pforzheim liegt Engelsbrand. Ein kleines Städtchen mit etwa 4000 Einwohnern, das aus dem Zusammenschluss mehrerer Gemeinden entstanden ist. Hier hat Architekt Dipl.-Ing. Heinz Hummel aus Neuenbürg-Dennach für ein nahezu quadratisches Grundstück zwei leicht versetzte Mehrfamilienhäuser geplant. Um langfristig Schutz vor schwankenden Energiepreisen zu bieten, war die energetische Zielvorgabe das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 70. Decken und Kellerwände in Stahlbeton sind aktueller Stand der Technik. Für die Innenwände und für das Außenmauerwerk boten Ziegel die optimalen Voraussetzungen. Hummel konzipierte ein Energieeffizienzhaus komplett aus Mauerziegeln. Für die Wohnungsinnenwände lieferte das Ziegelwerk Schmid (Bönnigheim), Mitgliedsunternehmen der Unipor-Gruppe, Hochlochziegel mit hoher Rohdichte. Ihre gute Speicherfähigkeit trägt dauerhaft zu einem gesunden Raumklima bei. 11,5 cm stark sind die nichttragenden Zimmertrennwände. Tragende Wände beziehungsweise Wände mit erhöhten Schall- und Brandschutzanforderungen wie Wohnungstrennwände wurden mit 24 cm starken Schalungsziegeln erstellt.
Für das Außenmauerwerk entschieden sich Architekt und Bauherr für den Planziegel „Unipor WS09 Coriso“. Im Zusammenspiel mit Fenstern in Dreifachverglasung, der Zwischensparrendämmung sowie einer durchgehenden Aufsparrendämmung wurden die Vorgaben des KfW-Effizienzhauses 70 erreicht – in monolithischer Bauweise.