Interview mit GdW-Präsident Axel Gedaschko

Bewahrt uns vor dem Dämm-Wahnsinn!

Dämmpflicht für Gebäude? Nein, danke! GdW-Präsident Axel Gedaschko hält nicht viel von den Plänen des Umweltministeriums. In einem Interview mit dem BundesBauBlatt mahnte er: „Lasst den Unfug des Dämm-Overkills“. Stattdessen macht er sich dafür stark, dass Wohnungsunternehmen in Zukunft ihren Strom selber produzieren und an ihre Mieter verkaufen können.

 

Die Dämmwut scheint derzeit keine Grenzen zu kennen: Selbst Neubauten werden mit Polystyrol-Platten vollgeklebt, als gäbe es kein Morgen mehr. GdW -Präsident Axel Gedaschko ist zwar nicht gänzlich dagegen, Gebäude luftdicht zu verpacken, wenn es dann Sinn macht. Schließlich ist Energiesparen das Gebot der Stunde. Gleichwohl hat für ihn eine umweltschonende Produktion von Strom und Wärme häufig einen viel größeren Effekt, wie er in einem Gespräch mit dem BundesBauBlatt-Team sagte. Die Wohnungswirtschaft könnte auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Bezahlbarkeit der Energiewende leisten, ist er überzeugt. „Was spricht dagegen, dass die Unternehmen nicht auch Strom erzeugen und speichern - und ihn dann ihren Mietern anbieten?“ Den Zielen der Energiewende diene das allemal. Denn die Energie könnte da produziert werden, wo sie benötigt werde.

 

Wohnungsunternehmen als Kraftwerksbetreiber? 

Die Energiekonzerne werden über diese Konkurrenz nicht gerade begeistert sein. Die Mieter aber freut's, wie Gedaschko betonte. Bis auf wenige Ausnahmen nähmen sie ihrem Wohnungsunternehmen den selbstproduzierten Strom ab, da er deutlich günstiger ist.

 

Lesen Sie das ganze Interview in unserer Oktober-Ausgabe. Das Heft erscheint am 28. September.

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