Gemeinsam die Branche schneller voranbringen
Während die Immobilienwirtschaft von vielen Krisen unbeeindruckt blieb, sorgen jetzt der Anstieg von Energiepreisen, Zinsen und Baukosten sowie die Anforderungen zur Klimaneutralität bis 2045 für Handlungsdruck. Die Digitalisierung spielt bei der Bewältigung eine Schlüsselrolle, allerdings stoßen traditionelle IT-Strukturen an ihre Grenzen. Um sich auf dem zunehmend volatilen Markt flexibel und bedarfsgerecht aufzustellen, bedarf es offener digitaler Ökosysteme.
Neue Anforderungen treffen auf eine heterogene IT-Landschaft
Mit ERP-Systemen, die für immobilienwirtschaftliche Aufgaben spezialisiert sind, können Unternehmen alle wichtigen Prozesse rund um die Objekt- und Mieterverwaltung abbilden. Viele Arbeitsschritte zum Beispiel in Zahlungsabwicklung, Finanzbuchhaltung, Abrechnungswesen und Datenanalyse lassen sich automatisieren. Die Branchenlösungen stellen sicher, dass die Software Besonderheiten der Wohnungswirtschaft berücksichtigt und rechtliche Änderungen regelmäßig Eingang in die Weiterentwicklung finden.
Die Anforderungen an Kosteneffizienz und Leistungsfähigkeit von digitalen Prozessen sind jedoch in den vergangenen Jahren gestiegen. Mittlerweile gehören immer mehr zusätzliche digitale Tools zum Standard von Immobilien- und Wohnungsunternehmen: Interessenten-Management, digitale Mieterkommunikation und Gebäude-Management sind nur einige Felder, die Organisationen zum Großteil mit Insellösungen optimieren. Ein nahtloses Ineinandergreifen der verschiedenen Systeme findet dabei zumeist nicht statt oder ist mit hohem zeitlichen und finanziellen Aufwand verbunden.
Digitale Transformation statt „nur“ Digitalisierung
Wer die Herausforderungen für die Branche bewältigen und Wertschöpfungspotenziale heben möchte, braucht mehr als klassische Prozessoptimierung. Laut Deloitte-Studie von 2021 spüren Unternehmen Handlungsdruck vor allem im Kundenmanagement. Neue Angebote und Services für Mieter und Eigentümer gewinnen für den wirtschaftlichen Erfolg an Bedeutung. Von der Wohnungssuche über die Wohnnutzungsphase bis hin zum Umzug bleibt bisher viel digitales Potenzial ungenutzt.
Der Auf- und Ausbau digitaler End-to-End-Prozesse wird zwar als eine der Top 3 Prioritäten in der Deloitte-Studie angegeben, doch fehlt es demnach an internen Ressourcen und am IT-Knowhow der Mitarbeitenden.
Das ERP-System als Herzstück der Organisation hat sich etabliert, doch weitere digitale Anwendungen spezialisierter Softwareanbieter stehen noch zu oft unverbunden nebeneinander. Durch eine bessere Kooperation zwischen den Softwareanbietern – auch auf technologischer Ebene – erhalten insbesondere neue Technologien wie Automatisierung und künstliche Intelligenz einen größeren wirtschaftlichen Mehrwert, da die zur Verfügung stehende Datenbasis entsprechend wächst. Das wiederum sorgt für kundenzentrierte Lösungen, die konsequent das Serviceerlebnis für die Mieter in den Fokus stellen.
Will die Immobilienbranche die bevorstehenden Herausforderungen meistern und die Vorteile der digitalen Transformation nutzen, müssen sich Immobilienunternehmen sowie Softwareanbieter von monolithischen ERP-Architekturen verabschieden und auf flexible offene digitale Ökosysteme umstellen.
Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) widmete dem Thema Ökosysteme 2021 eine eigene Studie. Neun von zehn der Befragten sind demnach überzeugt: Der Branche steht ein grundlegender Wandel bevor. 76 Prozent der Teilnehmer planen, Ökosysteme zum Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie zu machen, da sie dies als einen Wettbewerbsvorteil sehen. Das Bewusstsein um die Bedeutung flexibler digitaler Strukturen ist groß.
Branchenexpertise und Innovationskraft
Als führender Anbieter von SaaS-Lösungen für die Immobilienbranche hat Aareon (www.aareon.de) auf die veränderten Kundenbedürfnisse reagiert. Mit dem Partnerprogramm Aareon Connect bietet das Unternehmen eine für die Ära der offenen Ökosysteme konzipierte Lösung. Standardisierte Schnittstellen und ein einheitliches Datenmodell ermöglichen den nahtlosen Datentransfer zwischen Aareon-ERP-Systemen und Softwarelösungen und Services von Drittanbietern. „Wir schlagen ein neues Kapitel auf, indem wir Partnerschaft neu denken. Unser Ziel ist es, die Best-in-Class-Softwarelösungen der Immobilienbranche in einem offenen Ökosystem zu vereinen. Aareon Connect ermöglicht neue Chancen für alle Akteure der Immobilienwirtschaft. Gemeinsam können wir wachsen und von Innovationen in der Branche profitieren“, sagt Alf Tomalla, Director Partner Ecosystem Success bei Aareon.
Für Immobilienunternehmen wird die Integration von Zusatzanwendungen damit um ein Vielfaches komfortabler. „Aareon Connect bringt uns die erforderliche Flexibilität, die wir für eine erfolgreiche und moderne Digitalisierungsstrategie benötigen. Die Anbindung erfolgte schnell und unkompliziert”, fasst Jens Mahnken, Vorstand der gbg Wohnungsbaugesellschaft Hildesheim AG, die Vorteile für sein Unternehmen zusammen.
Nicht nur Immobilienunternehmen profitieren von solchen offenen ERP-Ansätzen. Anbieter von spezialisierter Software erhalten über die Teilnahme an einem offenen Ökosystem eine effektive Möglichkeit, potenzielle Neukunden zu gewinnen. Wer beispielsweise Partner von Aareon Connect wird, ist mit seiner Lösung im Rahmen definierter Standard-Use-Cases schnell mit ERP-Systemen von Aareon verbunden und einsatzbereit. „Ein einheitliches Datenmodell und standardisierte Anwendungsfälle – das ist die nächste Evolutionsstufe für die Branche. Integrationen lassen sich dadurch schnell und einfach aktivieren. Ein wichtiger Schritt in Richtung eines „Plug & Play“-Zusammenspiels unterschiedlichster PropTech-Lösungen“, ist Peter Schindlmeier, CEO der casavi GmbH überzeugt.
Early Adopter schlagen die Konkurrenz
Damit Immobilienunternehmen bestmöglich von der neuen Flexibilität und Offenheit der IT-Infrastruktur profitieren, ist auch eine strategische und kulturelle Neuausrichtungen notwendig. Noch einmal Alf Tomalla, von Aareon: „Zwar lassen sich erste Produkte relativ schnell launchen, dennoch sprechen wir hier von einem längerfristigen Transformationsprozess. Als Early Adopter von Aareon Connect haben unsere Kunden und Kundinnen sowie Partner aber die Chance, die Entwicklung in ihrem Interesse aktiv mitzugestalten und sich für die digitale Zukunft der Branche zu positionieren.“