Effizienzturbo durch digitale Verknüpfung
Die Kundenkommunikation ist für Wohnungsunternehmen ein zentraler Faktor: Einerseits ist der zielgruppenorientierte und schnelle Dialog mit den Kunden ein wichtiger Treiber für eine zufriedene Mieterschaft. Andererseits bindet die Kommunikation mit den Mietern und Mietinteressenten personelle Kapazitäten und stellt somit einen hohen Kostenfaktor dar.
Dabei lassen sich mit digitalen Tools, wie beispielsweise Mieter-Apps und digitalen Vermietungslösungen, erhebliche Zugewinne in der Effizienz, aber auch in der Qualität der Kundenkommunikation erzielen. Das haben viele Vermieter bereits erkannt und verfolgen hier konsequente Digitalisierungsstrategien. Häufig existieren diese jedoch parallel, da eine Verknüpfung der Lebenszyklusphasen fehlt. Dadurch bleibt großes Potenzial ungenutzt. Eine vollständig digitale Customer Journey kann die bestehenden digitalen Systeme erst so richtig zum Leben erwecken.
Nehmen wir das Beispiel der Mieter-Apps: Diese sind ein hervorragendes Medium, um den Mietern einen zeitgemäßen und von Öffnungszeiten unabhängigen Kommunikationskanal zu bieten. Gleichzeitig können durch die Nutzung erhebliche Effizienzgewinne realisiert werden: Mieteranliegen können schnell und unkompliziert über eine Schnittstelle von der Mieter-App zum ERP-System übertragen werden. Dadurch entfällt das Führen von Telefonaten und das Schreiben von E-Mails.
Ein Großteil des Effizienzvorteils verpufft jedoch, da die Nutzungsquoten der Apps bei vielen Wohnungsunternehmen nur bei 20-25 Prozent aller Mieter liegen – was bringt eine teure App, wenn ein Großteil der Anfragen weiterhin per Brief, Telefon oder E-Mail eingehen? Dann ist sie nur noch ein weiterer Kanal, der im Zweifel zusätzliche Arbeit bedeutet. Schaffen es Vermieter jedoch, Nutzungsquoten jenseits der 50 Prozent zu etablieren und vielleicht sogar die Anzahl der Kanäle zu reduzieren, dann kann so eine App ein wahrer Effizienzturbo sein.
Serviceangebote besser vermarkten
Ähnlich sieht es bei den Serviceangeboten aus. Eine von Immomio durchgeführte Analyse hat ergeben, dass Wohnungsunternehmen ihren Mietern im Durchschnitt sechs Serviceangebote anbieten. Dazu zählen etwa Mieterstrom, Gästewohnungen, Fahrrad/Roller-Sharing oder Umzugsservices. So genial wie diese Angebote teilweise sind, so niedrig sind meist die Nutzungsquoten. Hier fehlt es häufig an den passenden digitalen Vertriebskanälen.
Kommunikation über den gesamten Lebenszyklus einer Wohnung
Immomio hat einen neuen digitalen Service eingeführt, der die Lebenszyklusphasen Mietinteressent und Mieter digital verknüpft: den Einzugsassistenten. Mit diesem können Wohnungsunternehmen ihre neuen Mieter unmittelbar nach Vertragsunterschrift digital an die Hand nehmen. Eine interaktive Umzugs-Checkliste führt die Mieter dabei spielend durch ihren Umzug. Dabei kann das gesamte Onboarding-Erlebnis selbst gestaltet und eigene Services platziert werden. Nachdem der Mieter den Vertrag unterschrieben hat, erhält er Zugriff auf den Mein Zuhause-Bereich in seinem Immomio-Konto. Da er aufgrund seiner Wohnungsbewerbung bereits über ein Konto verfügt, benötigt er hierzu keine zusätzlichen Zugangsdaten.
In diesem Bereich können Vermieter ihren Neukunden individuelle Inhalte, wie etwa ein Mieterstromangebot ,bereitstellen. Genauso können hier Umfragen erstellt werden, beispielsweise zur Qualitätssicherung des Vermietungsprozesses. Besonders nützlich ist der digitale Einzugsassistent, wenn der Vermieter eine Mieter-App einsetzt. Durch den digitalen Connector kann die jeweilige App mit dem Immomio-Konto verknüpft werden, so dass der Mieter direkt in das Onboarding der Anwendung geführt wird. So wird sichergestellt, dass sich die neuen Mieter in der Mieter-App registrieren und dadurch kann eine hohe Nutzungsquote erreicht wird.
Frühzeitige Einbindung in die digitale Welt
Es wird deutlich, dass die digitale Kommunikation Vermietern zahlreiche Vorteile bringt. Wenn sie von den Mietern allerdings nur spärlich genutzt wird, kann sie sogar einen Mehraufwand bedeuten. Um das zu verhindern, müssen Mieter frühzeitig in die digitale Welt eingebunden werden – am besten bereits vor dem Einzug. So wird sichergestellt, dass digitale Angebote genutzt werden und die Digitalisierung ihr volles Potenzial entfalten kann.
Eine vollständig digitale Customer Journey kann die bestehenden digitalen Systeme erst so richtig zum Leben erwecken.