Mit Social Media näher am Mieter
In kaum einer anderen Branche hat sich der Erstkontakt zum potenziellen Kunden so stark in das Internet verlagert wie in der Immobilienwirtschaft. Mieter und Käufer finden Anzeigen in Onlineportalen oder Onlineausgaben von Zeitungen. Bei der Nutzung von sozialen Netzwerken steht die Wohnungswirtschaft jedoch noch am Anfang. Dabei verspricht dieses Medium bei der richtigen Nutzung enormen Erfolg.
Deutschlandweit sind 90 % aller Internetnutzer in sozialen Netzwerken vertreten. Kein Wunder, denn der Mensch ist ein soziales Wesen. Es ist ihm ein Urbedürfnis, zu kommunizieren und sich austauschen. Seit Aufkommen des Internets hat sich die Kommunikation in Online-Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. verlagert.
Sie zeichnen sich durch eine hohe Interaktion zwischen Personen aus: Sender und Empfänger treten in den direkten Dialog und suchen aktiv nach Informationen. Für die Wohnungswirtschaft ein idealer Ort, um mit Mietern in Kontakt zu treten, denn: Die Botschaft muss zum Kunden, nicht der Kunde zur Botschaft. Und dieser ist heute vorwiegend im Social Web anzutreffen.
Warum sich ein Social Media-Profil lohnt
Mit Social Media können vielfältige Ziele erreicht werden. Zum einen eignen sich die einzelnen Plattformen hervorragend als Vertriebskanäle, denn jeder Facebook- oder Twitternutzer sucht früher oder später eine Wohnung. Des Weiteren kann die eigene Marke ausgebaut und das Image gestärkt werden. Zeitgemäße und direkte Mieterkommunikation hilft bei der Pflege einer intensiven Kundenbeziehung. Mit einer eigenen Präsenz in Social Media können Unternehmen selbst den Dialog eröffnen und gestalten, was über sie gesprochen wird.
Wohin mit den Inhalten?
26 Millionen Nutzer allein in Deutschland: Unternehmen treffen bei Facebook auf das größte Publikum. Die Plattform eignet sich besonders zum Teilen von Bildern, Videoclips, Texten und interessanten Links. Terminankündigungen, Gewinnspiele und Wohnungsinserate sind hier ebenfalls an der richtigen Stelle. Auf der Mikroblogging-Plattform Twitter werden vor allem kurze, aktuelle Nachrichten veröffentlicht. Aber auch Bilder, Videos und Links zu weiterführenden Texten. Auf Instagram finden Nutzer hauptsächlich inspirierende und motivierende Inhalte in Form von Bildern und Videos. Hier lässt sich beispielsweise der Fortschritt eines Bauprojekts in qualitativen Bildern dokumentieren.
Unternehmen sollten bei der Bespielung der Kanäle darauf achten, nicht überall die gleichen Themen anzusprechen. Es ist jedoch sinnvoll, mehrere Kanäle zu belegen und die Inhalte miteinander zu verknüpfen, um möglichst viele Kontaktpunkte mit den Zielgruppen zu haben.
So sind Sie erfolgreich in Social Media
Eine Social-Media-Strategie ist bereits die halbe Miete. Dafür müssen Unternehmensziele und Zielgruppen definiert, geeignete Kanäle identifiziert und Inhalte festgelegt werden. Besonders wichtig sind die Ressourcen- und Redaktionsplanung, denn Kommunikation in sozialen Medien ist ein kontinuierlicher Prozess, für den Budget und Personal bereit gestellt werden muss. Und: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Veröffentlichungen sollten also einer gewissen Struktur und Regelmäßigkeit folgen.
Jedes wohnungswirtschaftliche Unternehmen muss hier seine eigenen Erfahrungen machen und mithilfe von Monitoring-Tools die besten Zeiten, Aktivitäten und Themen identifizieren. Letztere müssen vor allem eins sein: aktuell. Für all diese Schritte ist Fach- und Sachverstand notwendig. Sind diese im eigenen Unternehmen nicht ausreichend vorhanden, sollte ein Profi mit an Bord geholt werden.
Seit Aufkommen des Internets hat sich die Kommunikation in Online-Netzwerke wie Facebook, Twitter, Instagram und Co. verlagert.