Schiefer hat Charakter
Gespräch mit Rolf Lutz, Sprecher der Investorengemeinschaft
Die Fassaden des neu entstandenen Quartiers sind nicht wie oft üblich mit einem WDVS gelöst, sondern mit dauerhaften Materialien für vorgehängte hinterlüftete Fassaden. Glasierte Biberschwanzziegel und die Dynamische Rechteckdeckung aus Schiefer fordern vom Handwerk spezielles Können. Warum diese Lösung?
Lutz: Ich kann die WDVS-Fassaden nicht mehr sehen. Spätestens nach zehn Jahren sind sie schmutzig oder setzten Grünspan an. Und so sehen die Bauten im sozialen Wohnungsbau wie schmutzige Schuhkartons aus. Das vermeide ich durch eine neue Nutzung von Bestandsgebäuden mit schöner Optik. Wir haben auch bei dieser Schule über verschiedene Materialien nachgedacht und sind dann auf Schiefer und Biber gekommen. Die Lösung ist anspruchsvoller. Ich muss aber im Gegenzug die Fassade nicht alle zehn Jahre streichen.
Wie sind Sie auf die Dynamische Deckung mit Schiefer gekommen?
Lutz: Habe sie in Prospekten von Rathscheck gesehen. Es ist eine großartige neue Deckung mit einer lebhaften Optik. Sie erzeugt eine modernes Fassadenbild und ist überaus haltbar.
Eine Besonderheit ist der liebevoll in Altdeutscher Deckung hergestellte Uhrenturm. Wie ist dieser zustande gekommen?
Lutz: Diese alte Uhr haben wir aus einem der Giebel der Schule abgebaut und zentral wiedererrichtet. Die Uhr war das Erkennungsmerkmal der Schule und ist wieder an diesem Objekt in dem Türmchen in einer Altdeutschen Deckung eingedeckt.