Deckarten

Weit mehr als nur Fassade

Außergewöhnliche Fassadengestaltungen sind nicht nur echte Hingucker. Sie können Wohnbauprojekten einen besonderen Charme und einen echten Wiedererkennungswert verleihen. Natürliche Produkte wie Schiefer erfreuen sich dabei auch in der Wohnungswirtschaft immer größerer Beliebtheit – und das hat gute Gründe.

Das robuste Gestein entspricht allen Anforderungen der modernen Bauphysik, ist wartungsarm und umweltverträglich. Da Schiefer seit Jahrhunderten zum Bauen genutzt wird, existieren viele Deckarten, die sich auch für wohnungswirtschaftliche Projekte eignen: Von klassisch bis modern liefern die unterschiedlichen Varianten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, die sowohl funktionalen als auch ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Der kraftvolle blau-graue Schieferfarbton bildet einen Kontrast zu den typischen Materialien der modernen Architektur wie Glas, Stahl, Aluminium und Beton.

Horizontale Deckung

Ein strenges Fugenraster und eine bestmögliche Materialausbeute sind die Eigenschaften der Horizontalen Deckung. Der geradlinige Stil dieser Deckart wirkt modern und zeitlos. Durch eine einfache Befestigung und unkomplizierte Verlegetechnik besticht dieses System durch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Da pro Quadratmeter nur wenige Decksteine benötigt werden, ist ein äußerst zügiger Fassadenbau möglich.

Geschlaufte Deckung

Eine weitere Deckart, die sich sehr gut für die Realisierung großvolumiger Bauprojekte eignet, ist die Geschlaufte Deckung. Auch diese Deckart zeichnet sich durch ihre einfache Verlegetechnik aus und verleiht Gebäuden ein ruhiges und dennoch ansprechendes Gesamtbild. Durch die reduzierte Seiten- und Höhenüberdeckung von mindestens 4 cm entsteht eine höhere Materialausbeute und die Fassade wird preiswerter. 

Universal-Deckung

Bei der sogenannten Universal-Deckung ist der Name Programm: Vielseitig einsetzbar, wird sie für Fassaden und Dächer unterschiedlichster Baustile genutzt. Die Steine haben eine quadratische Grundform. Die gesamte Fassade wird mit ein und derselben Steinform eingedeckt. Ein Vorteil, der sich deutlich auf die Kosten auswirkt. Denn: Normalerweise wird je nach Wetterseite eines Gebäudes ein Deckbild als Links- oder Rechtsdeckung angelegt. Bei der Universaldeckung entfällt dies. Sie kann mit einem standardisierten Stein erfolgen, der beim Verlegen einfach gedreht und entsprechend schnell und effizient verlegt werden kann. 

Schiefer-System mit optionaler Solareinbindung

Der Schieferspezialist Rathscheck (www.rathscheck.de) bietet auch eine neu entwickelte Systemdeckung für Dach- und Fassadenflächen an, in die auf Wunsch Solarpaneele flächenbündig integriert werden können. Durch einen vergleichsweise geringen Materialverbrauch und die stilvolle Kombination aus Solarmodulen und Schiefersteinen in einer Deckung stellt das System – insbesondere mit Blick auf die in einigen Bundesländern bereits beschlossene und auf Bundesebene diskutierte Photovoltaikpflicht – schon heute die Weichen für die Zukunft. Optisch ist diese Deckart nahezu identisch zur Rechteck-Doppeldeckung. Mit ihren klaren Linien und der Verlegung im Halbverband ist das Erscheinungsbild schlicht, hochwertig und zeitlos.

Schiefer an der vorgehängten hinterlüfteten Fassade

Auch bei Fassadensanierungen bietet Schiefer eine echte Alternative zu konventionellen Fassadendeckungen. Insbesondere bei der energetischen Sanierung – beispielsweise bei einer nachträglichen Dämmung von Bestandsgebäuden – bietet sich die Kombination aus einer Dämmschicht und Schiefersteinen in Form einer vorgehängten, hinterlüfteten Fassade an. Diese Art der nachträglichen Gebäudedämmung reduziert nicht nur den Energiebedarf eines Gebäudes. Durch die zusätzlich angebrachte Dämmschicht wird die Fassade sowohl vor direkten Witterungseinflüssen wie Hitze, Regen, Schnee und Hagel sondern auch vor großen Temperaturunterschieden geschützt. Gleichzeitig gewährleistet die kontinuierliche Hinterlüftung eine konstante und zuverlässige Abfuhr anfallender Feuchtigkeit. Somit wird einer Korrosion oder Schimmelbildung wirksam vorgebeugt. Und auch optisch können durch die natürlich entstandenen Schiefersteine echte Highlights gesetzt werden.

Expertise für die Wohnungswirtschaft

Die ideale Auswahl der Deckart hängt letztendlich von den individuellen Ansprüchen und Baugegebenheiten ab. Grundsätzlich lassen sich Fassadendeckungen mit Schiefersteinen in den oben genannten Deckarten besonders schnell und ökonomisch verlegen. Zur Auswahl des richtigen Schieferprodukts und der idealen Deckart berät Rathscheck Schiefer Bauherren und Projektentwickler zielgerichtet und objektbezogen. Weitere Informationen unter www.rathscheck.de/wohnwirtschaft

Schiefer – ein 400 Millionen Jahre altes Naturprodukt

Schiefer ist ein natürlicher und gut verträglicher Baustoff, der sich unter anderem durch seine lange Nutzungsdauer auszeichnet. Mit einer Haltbarkeit von nicht selten bis zu 100 Jahren gehören qualitativ hochwertige Schiefersteine zu den langlebigsten Bekleidungen für Dach und Fassade. Dies sowie die umweltverträgliche Entsorgung machen den Baustoff äußerst nachhaltig.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 03/2021 Schieferfassade

Horizontale Deckung: preiswert edel

Edler seidiger Glanz, strenges Fugenraster und eine optimierte Materialausbeute prägen die moderne „Horizontale Deckung“. Mit bis zu 6,5 Steinen pro Quadratmeter setzt diese Fassadendeckung von...

mehr
Ausgabe 11/2018 Dachdeckung

Schieferdach für alle

Mit der neuen Schiefer-Systemdeckung präsentiert Rathscheck eine schnelle, preiswerte und einfach zu montierende Deckart. Es handelt sich dabei um eine Rechteckdeckung mit neuartigen wasserführenden...

mehr
Ausgabe 04/2022 Fassadengestaltung

Nachhaltigkeit im Schiefergewand

Drei Gebäude mit 25 Eigentumswohnungen und 14 Mietwohnungen sind hier entstanden. Auf rund 4.600 m² wurde die Wohnanlage Schlatt mit einer Wohnnutzfläche von circa 2.785 m² geschaffen und...

mehr
Ausgabe 05/2012 Seniorenwohnen

Betreutes Wohnen, Waldhof in Mülheim

Flach geneigte Dächer und glatte Fassadenflächen prägen die monolithisch anmutenden Bauten einer Siedlung für betreutes Wohnen. Sie entstand auf dem Grundstück einer alten Hofanlage, von der...

mehr
Ausgabe 09/2023 Schieferfassade

Denkmalgerecht modernisiert

Die 1995 unter Denkmalschutz gestellte Anlage wurde in drei Bauabschnitten zwischen 1909 und 1921 nach Plänen der Berliner Architekten Paul Mebes und Paul Emmerich errichtet, zwei renommierten...

mehr