Schrumpfung:
Demografie akzeptieren

Wachsende Großstädte und Ballungsräume auf der einen und sich entleerende Regionen auf der anderen Seite – die unterschiedlichen regionalen Ausprägungen der demografischen Entwicklung sind seit Jahren bekannt. Umso erstaunlicher ist es, dass die demografischen Wahrheiten dennoch in vielen Städten und Kommunen heute noch immer nicht akzeptiert werden. Bemerkenswert häufig setzen Gemeinden und Kommunen, die von Schrumpfungsprozessen erfasst sind, unbeirrt auf althergebrachte Wachstumsstrategien – und tappen in die Demografiefalle.

Schrumpfung hat nicht nur Wohnungsleerstand zur Folge

Ein häufiger Irrtum: Mit den Folgen demografischer Entwicklungen werden primär meist Wohnungsleerstände assoziiert. Tatsächlich sind jedoch alle Immobilien- und Infrastruktureinrichtungen betroffen. Dem Institut der deutschen Wirtschaft zufolge wird beispielsweise die Nachfrage nach Büros in 14 der 20 größten deutschen Städte bis 2025 zum Teil drastisch zurückgehen. Der Grund für die dennoch vergleichsweise starke Wohnraumnachfrage trotz schrumpfender Bevölkerung sind die Haushaltszuwächse als Folge der Verkleinerung der Haushalte...

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Ausgabe 05/2011

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