Zugänglichkeit für Alle: Wie wird der Aufzug barrierefrei?

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Sehen, Tasten, Hören – mechanische Taster mit optischer Kontrastierung, fühlbaren Beschriftungen und akustischer Befehlsannahme sprechen mehrere Sinne gleichzeitig an. Das ermöglicht einer möglichst großen Gruppe von Menschen mit oder ohne Behinderung die selbstständige Bedienung des Aufzugs

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Autor: Jan Steeger, Schindler Deutschland AG & Co. KG, Berlin

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Ein Handlauf gibt Menschen mit Einschränkungen der Gehfähigkeit oder des Gleichgewichtsinns Sicherheit. Zusätzlich kann ein Klappstuhl eingebaut werden

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Mit einem Spiegel an der Kabinenrückwand oder Seite können Rollstuhlbenutzer leichter rückwärts aus dem Aufzug rollen, ohne sich umdrehen zu müssen. Gleichzeitig wirkt die Kabine größer, was bei vielen Menschen das Unwohlsein reduziert

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Aufzüge vom Typ 1 nehmen lediglich einen Rollstuhlbenutzer mit einem handbetriebenen oder einem kleinen elektrisch angetriebenen Rollstuhl auf. Die Kabine muss im Innern mindestens 1 m breit und 1,25 m tief sein. Die Mindestbreite der Türen beträgt 80 cm

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Barrierefreie Aufzüge vom Typ 2 ermöglichen bei einem handangetriebenen Rollstuhl die Mitfahrt einer Begleitperson. Alternativ passt ein größerer Elektrorollstuhl für Innenräume in die Kabine. Diese Aufzüge sollten eine Türbreite von 90 cm bei einer Kabinengröße von mindestens 1,10 m Breite und 1,40 m Tiefe haben

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Aufzüge vom Typ 3 bieten mehr Bewegungsfreiheit. Dank einer Größe von mindestens 2 m mal 1,40 m können Rollstuhlbenutzer oder Menschen mit Rollator in der Kabine wenden und mehrere Personen mitfahren. Zudem eignen sich diese Anlagen auch für große Elektrorollstühle, die zur Benutzung im Straßenverkehr konzipiert sind

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Für barrierefreien Wohnraum ist ein Aufzug meist unverzichtbar. Doch was macht einen Aufzug barrierefrei, und nützt die uneingeschränkte vertikale Mobilität nur Personen mit Behinderungen?

Sollen Wohnungen in oberen Geschossen barrierefrei erschlossen werden, geschieht dies meist mit einem Aufzug. Doch nicht jede Anlage ist gleichermaßen barrierefrei. Zum einen gilt es, gewisse Mindestmaße einzuhalten, damit die Kabine mit einem Rollstuhl oder anderen Gehhilfen gut zu benutzen ist. Zum anderen sollen auch Menschen mit Einschränkungen der Sinneswahrnehmung, beispielsweise der Seh- oder Hörfähigkeit, den Aufzug selbstständig benutzen können.

Darüber hinaus lohnt es sich, den Begriff Barrierefreiheit umfassender zu betrachten: Älter werdenden Mietern ermöglicht der Aufzug auch...