Bündnis zur Verbrechensprävention: Wohnungswirtschaft und Landeskriminalamt starten Kooperation

Wer vorbeugt, der hat später nicht das Nachsehen – nach diesem Motto handeln bereits viele Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsunternehmen. In ihren Beständen investieren sie in Sicherheitstechnik, reduzieren Angsträume in den Außenanlagen, bieten Mietern Informationsveranstaltungen zu Betrugs-Tricks an der Haustür an. Nun wird die Wohnungswirtschaft im Westen die Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden weiter intensivieren: VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter und Uwe Jacob, Direktor des Landeskriminalamts von Nordrhein-Westfalen, haben jetzt im Beisein von NRW-Innenminister Ralf Jäger eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Die Kampagne „Riegel vor! Sicher ist sicherer.“ ist auf eine Initiative des NRW-Innenministeriums hin entstanden und soll dazu beitragen, den Anstieg der Einbruchszahlen, aber auch etwa Vandalismus in den Wohnquartieren aufzuhalten. Durch mehr Aufklärung, höhere Sicherheitsstandards und eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit wollen das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen und die Wohnungswirtschaft das erreichen.

Ein neuer Baustein in der Bekämpfung des Wohnungseinbruches ist die Kooperation zwischen der NRW-Polizei und dem VdW Rheinland Westfale (www.vdw-rw.de). NRW-Innenminister Ralf Jäger erklärte: „Zusammenarbeit zahlt sich gerade im Kampf gegen Wohnungseinbrüche aus. Gemeinsame Strategien helfen Eigentum zu schützen. Mehr Vorsorge und mehr Einbruchsschutz bedeutet auch: Weniger Menschen werden zu Einbruchsopfern. Deshalb ist der Verband der Wohnungswirtschaft für die Polizei ein wichtiger Partner."

„Die Wohnungsgenossenschaften und Wohnungsgesellschaften tragen aus Tradition heraus soziale Verantwortung und engagieren sich langfristig in Stadtteilen und Quartieren“, sagte VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter anlässlich der Unterzeichnung einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung. „Viele lokale Bündnisse zwischen Polizei und Wohnungswirtschaft sind so bereits entstanden. Dass das NRW-Innenministerium die Anstrengungen nun auf Landesebene bündelt, begrüßen wir sehr – denn zu lebenswerten Städten und einer lebenswerten Heimat gehört ein verlässliches Sicherheitsgefühl.“

Insbesondere Großsiedlungen und Wohngebäude aus den 1960er und 1970er Jahren vermitteln häufig ein Gefühl der Anonymität und haben in der Bevölkerung einen zweifelhaften Ruf. Durch eine Erneuerung des Wohnumfeldes und die Reduzierung so genannter „Angsträume“ schaffen hier viele Wohnungsunternehmen bereits Abhilfe. Mit ihrer Sicherheitskooperation streben das LKA NRW und der VdW eine kontinuierliche und Zusammenarbeit an und wollen einen Beitrag leisten zur Verbesserung der sicherheitstechnischen Ausstattung von Mietwohnungen, der kriminalpräventiven Gestaltung von Wohnquartieren sowie der Information von Mietern und Personal der Hausverwaltungen zum sicherheitsbewussten Verhalten.

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